Werkstattbericht zum Lehr-Lern-Projekt "Monarchie und Adel - Forschungsorientiertes Projektlernen in Kleingruppen"

Abstract

Im Wintersemester 2013/2014 führten der Dresdener Lehrstuhl für Neuere deutsche Literatur und Kulturgeschichte und der Chemnitzer Lehrstuhl für Europäische Geschichte des 19. und 20. Jahrhunderts das gemeinsame interdisziplinäre Lehrprojekt Monarchie und Adel durch. Themen waren die Entwicklung monarchischer Repräsentationskultur vom späten 18. bis zum frühen 20. Jahrhundert zum einen, die künstlerische und insbesondere die literarische Auseinandersetzung mit monarchischen Herrschaftstypen, welche die europäische Aufklärung und ihre Gegenbewegungen begleitete, zum anderen. Kernziel der Veranstaltung war die Vorbereitung der Studierenden auf ein eigenständiges, forschungsorientiertes Arbeiten nach dem Studium. Dabei wurde besonderer Wert darauf gelegt, Methoden im Dialog mit der Forschung erfahrbar zu machen; die systematische und vollständige Erschließung des Forschungsstandes zu einer je spezifischen Fragestellung war unabdingbar; der Weg zu den Quellen wurde damit geöffnet. Dieses zweifellos aufwendigere, am Anspruch genuiner Forschungsarbeit orientierte Vorgehen sollte gegenüber dem Rückgriff auf Handbuchwissen etabliert werden, der gerade in den zeitlich knapp strukturierten modularisierten Studiengängen allzu oft eine gründliche Recherchearbeit ersetzt. Die studentischen Beiträge, die als Studienleistung den Abschluss des Lernprojektes bildeten, wurden an der Fähigkeit zu selbständigem Arbeiten innerhalb des Forschungsfeldes gemessen. Das konnte durch die Leistung umfassender Überblicksdarstellungen, aber – in einigen Fällen – auch durch die eigenständige Arbeit an Desideraten geschehen

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