Kata, Katachi, Sugata : Besinnung auf die Grundstruktur der Seinserfassung in der japanischen Sprache

Abstract

Sein erfährt man in der Sprache. Ich nehme hier drei uralte japanische Wörter auf, die aus derselben Wurzel stammen, und beabsichtige, die der japanischen Sprache eigentümliche Grundstruktur der Seinserfassung hinauszuarbeiten, die aus dem inneren, dynamischen Zusammenhang zwischen den Bedeutungen dieser drei Wörtern besteht. Diese drei Wörter sind Katachi, Kata und Sugata (-gata in Sugata ist die euphonisch modifizierte Form von -kata). Jedem Wort ist ein ihm eigenes chinesisches Schriftzeichen zugeteilt, das seine eigentümliche Bedeutung etwas veranschaulicht. - Man beachte hier, daß die chinesische Schrift ursprünglich Bildzeichen (Hieroglyphe) war. - Für Katachi 形, für Kata 型 und für Sugata 姿. Diese drei Wörter sind von sehr alter Herkunft, aber sie sind alle jetzt noch allgemein gebräuchlich. Auch Kinder können nach einer Weile Besinnung ihre ziemlich feine Sinn-nuancierung unterscheiden. Was ich hier vortrage, ist eine kleine philosophische Reflexion auf diese drei Wörter und ihren inneren Zusammenhang in unsrer Seinserfassung

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