Fragestellung und Ziele: Das Ziel des vorliegenden Dissertationsprojektes bestand in der experimentellen Evaluation einer biodegradierbaren, porkinen Kollagen-I/III-Matrix bezüglich der Eigenschaften Epithelisierung, Vaskularisation und Matrix-remodeling als für den klinischen Erfolg maßgeblichen Parametern im Vergleich zur Standardtherapie des autologen Spalthauttransplantates. Methodik: An 21 adulten Hausschweinen wurden auf der Ohrrückseite jeweils 3 standardisierte dermale Vollhautdefekte mit Spalthaut-Transplantat, einer mit der porkinen Kollagen I/III-Membran und durch freie Granulation zur Ausheilung gebracht. An den postoperativen Tagen 1, 3, 5, 7, 14 und 28 wurden Proben der Defektmodaltäten histologisch (HE, Sirius-Rot), immunhistochemisch (TGFβR-III, Zytokeratin 5/6) und immunchemisch (TGFβ1, TGFβ3, Smad 2/3) analysiert. Ergebnisse und Diskussion: Epithelisierung und Neovaskularisation unterschieden sich nicht signifikant zwischen Spalthaut-gedecktem und Membran-gedecktem Defekt. Die dermale Regeneration von Vollhautdefekten kann durch Einsatz der Membran im Vergleich zur freien Granulation beschleunigt und durch Vermeidung eines Spalthauttransplantates die Morbidität der Spenderregion vermindert werden