Kritische Darstellung der theoretischen Grundlagen zum Bildungscontrolling bei verhaltensorientierten Personalentwicklungsmaßnahmen

Abstract

Die vorliegende Veröffentlichung soll einen Überblick über die Ziele, Funktionen, theoretischen Strukturierungsansätze, Instrumente & Grenzen des Bildungscontrolling geben. Dieses stellt eine Querschnittsfunktion des Personalmanagements dar, die pädagogische und ökonomische Überlegungen vereint. Die Synthese erfolgt in der Herleitung eines ganzheitlichen Bildungscontrolling-Modells. In der gesamten Arbeit erfolgt eine Schwerpunktsetzung auf das Effektivitäts- und Effizienzcontrolling, was gleichzeitig eine Aussparung des Kostencontrollings bedeutet, welche jedoch auf Grund vorhandener Methoden, Modelle und Instrumente bewusst erfolgte. Auch bzgl. des strategisrnen Bildungscontrolling erfolgen keine Ausführungen. Bildungscontrolling ist der Oberbegriff eines äußerst breiten Spektrums von Planungs-, Kontroll-, Analyse- & Steuerungsprozessen, was daraus resultiert, dass vorhandene Konzeptionen lange Zeit rein ökonomisch bzw. rein pädagogisch weiterentwickelt wurden. Weiterhin besteht eine enorme Diskrepanz zwischen den theoretischen Ansprüchen und der Bildungscontrolling-Praxis. Viele theoretisch entstandene Modelle sind für die praktische Umsetzung zu unkonkret. Deshalb existiert nach wie vor keine unumstritten anerkannte Bildungscontrollingkonzeption. Wichtig ist es einen konzeptionellen Bezugsrahmen zu entwickeln und aus diesem unternehmensindividuelle Lösungen abzuleiten sowie Bildungscontrolling in Abhängigkeit der strategischen Bedeutung einer Bildungsmaßnahme differenziert anzuwenden. Die von Personalverantwortlichen und Wissenschaftlern häufig kritisierten Unschärfen und methodischen Defizite sind auch bei anderen Controllingdisziplinen festzustellen und dürfen nicht als Argument gegen Bildungscontrolling allgemein genutzt werden

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