Bei Schönhagen im Solling liegen der Kleine und Große Lauenberg. Ferner der Lohgrund, die Lohhalbe und die Lohwiesen. Aus Unkenntnis entstanden aus den vielerorts noch anzutreffenden Orts- und Flurnamenzusammensetzungen mit Lau Veränderungen zu Leu und dann zu Löwe, wobei Beziehungen zu Heinrich dem Löwen gesucht wurden. Ein Lau oder Loh ist aber eine vorgeschichtliche Kultstätte, ein heiliger Hain, in dem bis zur Christianisierung das religiöse und politische Leben unserer Vorfahren sich vollzog. Bekannt ist das sagenumwobene Lau unter der Wildburg bei Amelunxen, das Königslau bei Ovenhausen, Lauenberg mit der Löwenburg, Markloh, in dem sich zur Zeit Karls des Großen die sächsischen Stämme versammelten und die vielen Orte mit Lau in Holland wie Almelo, Venlo, Schoonlo usw. Der in Deutschland und England verbreitete Gruß „Hallo“ ist ursprünglich wohl ein Segensgruß gewesen. Dies ergibt sich aus dem altenglischen Vaterunser, in dem es heißt „Hallowed be Thy name“ = „Geheiligt werde Dein Name“. Im Hochsauerland gibt es beim Ort Heiminghausen die Flurbezeichnungen „Auf dem Halloh“ neben „Ebbeloh“ und „Wiggenfeld“ = Heiliges Feld. Aus dem Keltischen übersetzt bedeutet Hall-Lo = Salzloh