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Inszenierte Herrschaftsansprüche : Musik und Theater beim Münchner Hochzeitsfest des Jahres 1722

Abstract

Den Höhepunkt im Münchner Hofleben des frühen 18. Jahrhunderts markierte unzweifelhaft die im Jahre 1722 mit einem mehr als zweiwöchigen Fest begangene Hochzeit des Erbprinzen Karl Albrecht mit Maria Amalia Josepha von Österreich, der Tochter des verstorbenen Kaisers Joseph I. Innerhalb der Gesamtkonzeption der Feierlichkeiten nahmen Musik und Theater breiten Rahmen ein. Uns interessieren in diesem Zusammenhang nicht nur die im Theater gegebenen Aufführungen im engeren Sinne, sondern nach der zeitgenössischen Auffassung alles, was ein Schauspiel bot: die Vielfalt theatralischer Darstellungsformen, die angeschaut und bestaunt werden konnten, und die aus dem Spektakel selbst eine Art multimedialer Theateraufführung machten. Um die Frage zu klären, welche Ziele mit den künstlerischen Darbietungen verbunden waren und wie sie sich in den höfischen Kontext einordneten, seien neben Partituren und Libretti auch die gedruckte Festbeschreibung sowie zeremonialwissenschaftliche Traktate herangezogen

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