Dalitz, F.

Guthausen, G.

Kraume, M.

Maiwald, M.

Nirschl, H.

Zientek, N.

G. Guthausen

F. Dalitz

N. Zientek

H. Nirschl

M. Kraume

M. Maiwald

Crossref

Chemie Ingenieur Technik

Applikationen der Medium-Resolution-NMR-Spektroskopie in der Prozessanalytik: Potenzial und Herausforderungen

KITopen

als Wissenschaft angesehene Technikbringen könnten. Einige dieser Verfah-ren werden vorgestellt und es wird ge-zeigt, wie diese durch die kombinierteEntwicklung neuer Verfahren und Gerä-te eingesetzt werden können.Basierend auf einem neuen Kristal-lisationsverfahren und Probenträgerwurde ein Gerät entwickelt, das über op-tische Messungen potenzielle Kristalli-sationsbedingungen für die jeweiligenProteine erkennen lässt. Durch die Mög-lichkeit, die Wechselwirkungen zwi-schen gelösten Proteinmolekülen ineinem Kristallisationsexperiment mes-sen zu können, lassen sich aus einerSerie solcher Messungen Trends analy-sieren und Vorhersagen für eine verbes-serte Zusammensetzung der Kristalli-sationslösung treffen. Ein iterativerProzess aus Probenpräparation, Mes-sung und Vorhersage neuer Lösungs-parameter kann damit schneller und vorallem zielgerichteter zu hochwertigenProteinkristallen führen.V22.09Applikationen der Medium-Resolution-NMR-Spektroskopiein der Prozessanalytik: Potenzial und HerausforderungenDr. G. Guthausen1) (E-Mail: gisela.guthausen@kit.edu), F. Dalitz1), N. Zientek2), Prof. Dr.-Ing. H. Nirschl1), Prof. Dr.-Ing. M. Kraume3),Dr. M. Maiwald2)1)Karlsruher Institut für Technologie (KIT), Institut für Mechanische Verfahrenstechnik und Mechanik, Straße am Forum 8, D-76131 Karlsruhe,Germany2)BAM Bundesanstalt für Materialforschung und -prüfung, Richard-Willstätter-Straße 11, D-12489 Berlin, Germany3)TU Berlin, Institut für Prozess- und Verfahrenstechnik, Straße des 17. Juni 135, D-10623 Berlin, GermanyDOI: 10.1002/cite.201250110Die kernmagnetische Resonanz (NMR)erlaubt über die zeitaufgelöste Messungder chemischen Verschiebung und derKopplungskonstanten eine andere Blick-weise auf Moleküle, die an Reaktionenund anderen dynamischen Prozessenbeteiligt sind und ermöglicht somit dieCharakterisierung von Prozessen, dieüber optische Eigenschaften funktionel-ler Gruppen oft nicht zugänglich sind,z. B. Hydrierungen oder Isomerisierun-gen. Die MR-NMR-Spektroskopie, basie-rend auf Permanentmagneten mit 1H-Frequenzen von 2 bis 85 MHz, kannsich dort als vorteilhaft erweisen, woschnelle, zerstörungsfreie und integralarbeitende Methoden erforderlich sindund zudem in rauen Umgebungen gear-beitet werden muss [1]. Einige Heraus-forderungen für Online-Untersuchun-gen sind noch zu bewältigen. EinDurchfluss-Probenkopf muss konstru-iert werden, der im Hin-blick auf Sensitivitätund Selektivität opti-miert werden muss.Auswirkungen des Strö-mungsverhaltens in derFlusszelle [2] sowie Ma-terialeigenschaften sindhierbei zu berücksichti-gen. Verschiedene An-wendungen in der Pro-zesskontrolle wurden be-reits aufgezeigt. Unteranderem konnten che-mische Reaktionen hin-sichtlich Stoffumsatz undKinetik über die MR-NMR-Spektroskopie be-obachtet werden undzeigen die vielversprechende Einsetzbar-keit der MR-NMR Spektroskopie zurProzesskontrolle.[1] A. Nordon, Analyst 2001, 126 (2), 260.[2] F. Dalitz, Chem. Eng. Sci. 2012, 75, 318.V22.10SAXS-Charakterisierung von SiO2-Nanopartikeln zurErforschung der stattfindenden Partikelwachstumsvorgängeim Stöber-ProzessA. Gutsche1) (E-Mail: alexander.gutsche@kit.edu), Prof. Dr.-Ing. habil. H. Nirschl1)1)Karlsruher Institut für Technologie, Institut für Mechanische Verfahrenstechnik und Mechanik, Straße am Forum 8, D-76131 Karlsruhe,GermanyDOI: 10.1002/cite.201250116www.cit-journal.com © 2012 WILEY-VCH Verlag GmbH & Co. KGaA, Weinheim Chemie Ingenieur Technik 2012, 84, No. 8, 1360–1376Abbildung.1364 22 Prozessanalytik chemischer und biotechnologischer Verfahren

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Applikationen der Medium-Resolution-NMR-Spektroskopie in der Prozessanalytik: Potenzial und Herausforderungen

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