Der Übergang in die berufliche Praxis stellt für viele Lehramtskandidatinnen und Lehramtskandidaten eine große Herausforderung dar. Besonders nicht gelingende, kon-fliktreiche soziale Interaktionen mit Schülerinnen und Schülern werden als häufigste Stres-soren der Berufsanfängerinnen und Berufsanfänger genannt. Eine bessere Vorbereitung auf die Quantität und Qualität der sozialen Herausforderungen des Unterrichtens im Rah-men der universitären Ausbildung könnte das Stresserleben beim Berufseinstieg verrin-gern. Als zentrale Voraussetzung für die Gestaltung gelingender sozialer Interaktionen gilt die sozial-emotionale Kompetenz. Entsprechend stellt der vorliegende Beitrag ein Trai-ningsprogramm zur Förderung der sozial-emotionalen Kompetenz für Lehramtsstudie-rende vor. Es ist auf die Durchführung innerhalb eines Semesters angelegt und sieht sowohl die Vermittlung theoretischen Wissens als auch die Übung praktischer Handlungsweisen vor, sodass Lehramtsstudierende adäquat auf die sozialen Herausforderungen der berufli-chen Praxis vorbereitet werden. Das Trainingsprogramm wird von den Studierenden positiv angenommen und als hilfreich für die zukünftige berufspraktische Tätigkeit eingeschätzt. Die Wirksamkeitsevaluation zeigte eine Förderung des Wissens über Emotionen, der Regu-lation von Emotionen und der sozialen Fähigkeiten, die zentrale Bestandteile der sozial-emotionalen Kompetenz darstellen. Ebenso berichteten die Teilnehmenden nach dem Be-such des Trainings ein größeres affektives Wohlbefinden