Belastungen mit chlororganischen Schadstoffen und Metallen bei Patienten mit Multipler Sklerose

Abstract

Bei der Multiplen Sklerose (MS, Encephalomyelitis disseminata) handelt es sich um eine chronische, multilokuläre demyelinisierende Erkrankung des Zentralen Nervensystems, deren Ursachen bisher nicht exakt geklärt werden konnten. Die im ZNS disseminiert auftretenden Entzündungs- und Entmarkungsherde sind Ursache der sehr unterschiedlich verlaufenden klinischen Symptomatik u.a. mit multifokalen sensiblen Ausfällen, Paresen, Hirnnervenbefall, zerebellären Störungen, Blasenstörungen sowie neuropsychologischen Defiziten (z.B. hirnorganisches Psychosyndrom). Bei einer Prävalenz von etwa 50-100/100.000 und einer Inzidenz von 4-6/100.000 in Deutschland beträgt das Verhältnis von Frauen zu Männern etwa 2:1. Ätiologisch werden u.a. T-Zell-vermittelte Autoimmunmechanismen, Virusinfektionen, genetische Dispositionen und der Einfluß verschiedener Umweltfaktoren diskutiert. Es stellt sich auch die Frage nach erhöhten Belastungen mit chlororganischen Schadstoffen und Metallen

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