Work group effectiveness. Promoting and hindering dynamics

Abstract

Die Effektivität von Arbeitsgruppen ist in Organisationen, die sich in einer ständig verändernden Umwelt befinden, von großer Bedeutung. Allerdings können Arbeitsgruppen ihr volles Potential oft nicht ausschöpfen. Ein wichtiger Grund dafür liegt in unserem begrenzten Verständnis von Arbeitsgruppeneffektivität. Konkret verabsäumt es Forschung in diesem Bereich häufig, essentielle Elemente wie Zeit, Nichtlinearität und Komplexität mit zu berücksichtigen. Die Integration jener drei Faktoren in meine Doktorarbeit ermöglicht es mir, die folgende allgemeine Forschungsfrage zu beantworten: „Welche Dynamiken fördern bzw. hindern die Effektivität von Arbeitsgruppen?“. Diese Forschungsfrage wird mit Hilfe von vier individuellen Manuskripten beantwortet. Während jede dieser vier Studien das Konstrukt Arbeitsgruppeneffektivität aus einem spezifischen theoretischen Blickwinkel betrachtet, haben alle vier Studien gemeinsam, dass sie eine Prozessperspektive einnehmen und ein konkretes Prozessmodel erstellen. Abgeleitet von den insgesamt vier Prozessmodellen ergeben sich wichtige Erkenntnisse darüber, wie Arbeitsgruppeneffektivität verlässlich beeinflusst wird. Im Speziellen demonstriert diese kumulative Dissertation, dass zur Förderung von Arbeitsgruppeneffektivität das Aufrechterhalten einer Spannung von dualen Elementen wie Partizipation und Delegation, Kooperation und Nachdruck, Emotion und Ratio, Kollaboration und Instruktion entscheidend ist. Dabei zeigt diese Doktorarbeit Dynamiken auf, die das Halten einer dualen Spannung fördern bzw. hindern. Bei diesen Dynamiken handelt es sich um Rückkopplungsmechanismen, die von Natur aus Zeit, Nichtlinearität und Komplexität einbeziehen und damit Forschung im Bereich Arbeitsgruppen-effektivität weiterentwickeln. Von diesen Ergebnissen leitet diese Dissertation wichtige Implikationen für PraktikerInnen ab. Dabei erläutert die vorliegende Arbeit, dass das Halten einer dualen Spannung auf anderen Interventionen beruht, als lediglich dem Versuch, duale Elemente direkt zu manipulieren oder sie sequentiell zu fördern. Stattdessen spricht sich diese Doktorarbeit für ein simultanes Halten von dualen Elementen aus, das durch das Einnehmen einer Prozessperspektive erleichtert werden kann. Letztere ermöglicht es PraktikerInnen, vergangene komplexe, nichtlineare Gruppen-prozesse zu identifizieren, daraus Rückschlüsse auf zukünftige Interaktionen zu ziehen und davon sinnvolle Interventionen abzuleiten.Work group effectiveness is crucial for organizations encapsulated in an environment that is permanently changing. However, work group effectiveness often fails to tap its full potential. One major reason for this failure is our limited understanding of work group effectiveness. In particular, current research about work group effectiveness lacks crucial elements such as time, nonlinearity and complexity. By incorporating time, nonlinearity and complexity into my research, I am able to answer the overall research question of “Which dynamics promote work group effectiveness and which dynamics hinder work group effectiveness?”. This research question is answered by means of four individual manuscripts. While each study views work group effectiveness from a specific theoretical angle, all four studies have in common that they adopt a process ontology that enables each of them to create a specific process model. Hence, from the overall four process models, I derive important insights on how to reliably influence work group effectiveness. In particular, I find that maintaining a tension between dual elements such as participating and delegating, cooperative behavior and assertive behavior, affective utility and instrumental utility, acting with others and acting on others is of crucial importance to promote work group effectiveness. This cumulative doctoral thesis contributes to research by identifying dynamics that promote keeping a dual tension as well as dynamics that hinder keeping a dual tension. Specifically, these dynamics are feedback mechanisms that inherently incorporate issues of time, nonlinearity and complexity and thus advance research on work group effectiveness. This doctoral thesis also derives important contributions to managerial practice. In particular, establishing dual tensions implies other interventions than simply trying to directly manipulate one or both of the dual elements or suggesting some sequential focus on dual elements. Instead, this doctoral thesis argues for simultaneously upholding dual elements, which is facilitated by adopting a process ontology. The latter enables researchers and practitioners to identify past nonlinear, complex group processes, anticipate future group interactions and derive some meaningful interventions.Author Mag.a Sylvia Schweiger, MSc.Universität Linz, Dissertation, 2019(VLID)349803

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