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Uber die Entwicklung der Balancierstangen bel den Amphibien.

Abstract

Die oben erwahnten Ergebnisse lassen sich dahin zusammenfassen, daB das Hynobius aus Okayama-Ken bei einem 8 mm langen Embryo etwa vor dem 1 . Kiemengang, fast an ihn angrenzend, beiderseitig symmetrisch je eine Verdickung des Epithels zum Vorschein bringt. Diese Verdickung besteht wie die anderen Abschnitte der Oberhaut aus zweischichtigem Epithel, aber die Zellen des Epithels sind sehr verdickt. Dies ist die erste Anlage der Balancier stangen. Mit der Entwicklung des Organismus verlangert sich diese Verdickung ventrokaudalwarts, nimmt eine rundlich kanalartige Stabchenform an, welche mit den Zellen der zwei Schichten bedeckt ist und in ihr Kanallumen Mesenchymzellen und BlutgefaBe in kleiner Anzahl einschlieBt. Bei einem Embryo von 12mm Lange wird sodann innerhalb des Kanallumens unmittelbar unter den Innenschichtzellen eine strukturlose, stark lichtbrechende Basalmembran gebildet, bei einem Embryo von 18mm Lange entspringen aus dem ventralen Rand des Palatoquadratums und des M. depressor mandibularis eine kleine Menge Mesenchymzellen, die den Anschein haben, als ob sie die Wurzel der Stange abschnuren wollten. Bei einem Embryo von 19mm Lange ist die rechtsseitige Stange noch unbeschadigt vorhanden, wahrend die linksseitige fast ganzlich verloren gegangen ist und eine kleine Vorwolbung der am Basalteil befindlichen Oberhaut als Uberrest zuruckgelassen hat. An dieser Vorwolbung findet man, daB der mit der Innenschicht der Oberhaut kombinierte Abschnitt eine erhebliche Zellwucherung erfahrt und infolge von Anhaufung der Zellen sich zu einer Kugel gestaltet, die mit einer Schicht der AuBenschichtzellen bedeckt ist. Die Innenschichtzellen dieses Abschnittes scheinen also durch ihre betrachtliche Wucherung den Basalteil der Balancierstangen zu verschlieBen.</p

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