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Über die Viruskonzentration ünd die Menge des Virulizidins in den einzelnen Organen bei Leichen der an Encephalitis epidemica japonica gestorbenen Kranken und uber den Zusammenhang zwischen diesen beiden Dingen. I. Über die Viruskonzentration

Abstract

Über die Verteilung des Encephalitisvirus in versuchsweise infiziertem tierischem Organismus liegen allerdings recht viele Mitteilungen vor, beim menschlichen Körperaber wurde sie bislang noch sehr wenig studiert. Der Verf. hat nun daher im Sommer 1939 bei 5 Leichen der an Encephalitis gestorbenen Kranken (am 4. bis 11. Krankheitstage) und in beliebigen Zeiträumen des Jahres 1940 und 1941 bei 11 Leichen der an nicht encephalitischen Krankheiten gestorbenen Kranken Emulsionen einzelner Organe des ganzen Körpers hergestellt. Diese Emulsionen hat er dann je in der Menge von 0,03cc 7 bis 10 gesunden weissen Mausen intrazerebral injiziert, um aus den Erkrankungsverhältnissen das Virus in den betr. Organismen nachzuweisen. Daraus kam er zu folgenden Ergebnissen. 1. Die Menge des in den einzelnen Organen enthaltenen Virus lässt sich neben der Morbidität der Mäuse von erster Generation folgendermassen anführen: Im Herzblut wurde das Virus in 3 von 5 Fällen im Mittel 7,3% enthalten. 2. In der Grosshirnrinde wurde das Virus in 2 von 5 Fällen 9,8%, im Hirnstamm in 3 von 5 Fällen 14,6%, im Rückenmark in 2 von 5 Fällen 29,3% nachgewiesen. Beim Zentralnervensystem ergab sich, dass das Virus in der 1. Krankheitswoche in grosser Menge vorhanden war, in der 2. aber nahm das Virus aufFällend stark ab. In einem Fall (am 11. Krankheitstage) wurde das Virus in den peripheren Nerven 20% beobachtet. 3. Was das Virus in den Organen der Eingeweide anbetrifft, so zeigte es sich bei der speicheldruse und der Lunge in den samtlichen Fällen als negativ, wahrend es in der Leber in 4 von 5 Fällen 14,6%, in der Milz in 3 von 5 Fällen 7,3%, in der Niere in einem von 5 Fällen 4,9%, in der Nebenniere in 2 von 4 Fällen 8,8% enthalten war. 4. Im Gegensatz dazu war das Virus bei Leichen der an nicht encephalitischen Krankheiten gestorbenen Kranken in den einzelnen Organen in keinem Falle nachweisbar

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