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Über das Koagulationsband von Weltmann bei Lungentuberkulose

Abstract

Es ist ein altes Bestreben, eine Methode auszuarbeiten, die über die Gualität und Quantität der tuberkulosen Prozesse genauere Auskunft gibt. Diesbezüglich sind zahlreiche Reaktionen angegeben worden. Im Jahre 1930 berichtete Weltmann über eine sogenannte Serumkoagulationsreaktion, mit welcher nach ihm die exsudative oder produktive Art tuberkuloser Prozesse zu unterscheiden ware. Verfasser hat die Weltmannsche Reaktion bei 76 Lungentuberkulosen und 10 Gesunden angewandt. Gleichzeitig hat er auch die Senkungsreaktion der roten Blutkorperchen, das Gesamteiweiss und den Albumin-Globulin-Quotient des Serums bestimmt. Die Resultate konnen folgendermassen zusammengefasst werden: 1) Für die Sera von Gesunden trat die komplette Gerinnung bei 0,4-0,45‰, die inkomplette Gerinnung bei 0,3‰ Konzentration ein. 2) Bei exsudativer Lungentuberkulose (26 Fälle) fand beim Koagulationsband fast immer eine Linksverschiebung statt. 3) Bei gemischter Form von Lungentuberkulose (20 Fälle) war das Koagulationsband wie beim normalen Menschen oder neigte zu einer leichten Linksverschiebung. 4) Bei fibrös-produktiver Lungentuberkulose (30 Fälle) zeigte sich ein normales Koagulationsband oder es verlängerte sich uber 0,35‰. 5) Das Koagulationsband, die Senkungsreaktion, das Gosamteiweiss und der Albumin-Globulin-Quotient gehen nicht durchweg parallel. 6) Die Serienuntersuchung des Koagulationsbandes bei Lungentuberkulose ist gut verwertbar für die Diagnose des Krankheitszustande und die Prognosestellung. 7) Die Methode, welehe teehnisch einfach und billig ist, kann dem Praktiker daher wärmstens empfohlen werden

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