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Über die Tanzmaus (Bericht 2.) Vergleichend-anatomische Untersuchung der Gehörorgane des Ohrlabyrinthes bei der Tanzmaus und bei der gewöhnlichen Maus

Abstract

Verfasser stellte über die Hörfunktion bei den erwachsenen Tanzmäusen mit verschiedenen Schallreizen Untersuchungen an. Nachdem er konstatiert hatte, dass die Tanzmäuse total taub sind, fixierte er das Gehörorgan der Mäuse vital und nachfixierte es dann um mikroskopische Präparate anzufertigen. Das Herausnehmen des Modiolus geschah nach Tanakascher Methode. Serienschnitt parallel der Längsachse des Modiolus; jeder Schnitt 15-20μ. Auf diese Weise kam Verfasser zu Resultaten, die von denen der bisherigen Forscher etwas abweichen. 1) Bei der Tanzmaus findet keine Reaktion gegen verschiedene Schallreize statt, sie ist also taub. 2) Die Tiere, bei denen durch die Strychnininjektion jeder Reflex stark gesteigert ist, sind gegen Schallreize ganz reaktionslos. 3) In der Schnecke der Tanzmaus findet man in jeder Windung das Cortische Organ vollkommen, ihre Sinneszellen und Stützzellen sind also unverändert. 4) Man sieht an den Zellen des Ganglion spirale eine Primäre Entartung und auch an den denselben beigefügten Intraspiralnervenfasern eine Veränderung. Diese Veränderungen sind in der Basalwindung der Schnecke am auffallendsten und werden um so unbedeutender, je näher ihre Stelle der oberen Windung liegt. 5) Die Veränderungen an den Zellen des Ganglion spirale sind deutlicher als die in den Ganglienzellen des Vorhofes

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