Erkennung von energetischen Sanierungspotenzialen im Wohnungsbestand als Grundlage für Szenarien

Abstract

Bei der Umsetzung der Energiewende rücken lokale und regionale Akteure wie Energieversorger, Haushalte, Kommunen aber auch Bürgerinitiativen zunehmend in den Fokus. Die Energiewende ist daher in besonderem Maße auch als Aushandlungsprozess zwischen diesen regionalen Akteuren zu begreifen, der eine Diskussion und somit eine öffentliche Debatte erforderlich macht. Für diese werden offen zugängliche, objektive Informationen über Potenziale der Nutzung erneuerbarer Energien und Effizienzmaßnahmen erforderlich. An dieser Stelle setzt das deutsch-französische Forschungsprojekt Plan-EE an. Ziel des Projektes ist es, für die regionale Energiewende eine offene Informationsgrundlage in Form räumlicher Szenarien bereit zu stellen und diese in die regionale Debatte zu integrieren. Neben der Nutzung erneuerbarer Energie werden dabei energetische Sanierungspotenziale betrachtet. Um eine Datengrundlage zu schaffen, wird ein Ansatz entwickelt, der den Gebäudebestand des Untersuchungsraums Südpfalz hinsichtlich energetischer Gesichtspunkte typisiert. Hierzu wird die Siedlungsstruktur automatisiert kleinräumig und multitemporal auf Basis topographischer Daten analysiert und eine Abschätzung des Baualters von Gebäuden realisiert. Aus mittleren Verbrauchsdaten von Haushalten werden gebäudetypische Wärmeenergiebedarfe abgeleitet und auf den klassifizierten regionalen Gebäudebestand übertragen

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