Untersuchung von Schlammvulkanen in Perekishkul, Aserbaidschan mit Transientelektromagnetik(TEM) und Radiomagnetotellurik (RMT)

Abstract

Ziel dieses Projektes ist es den inneren Aufbau von Schlammvulkanen mithilfe von elektromagnetischenMethoden zu untersuchen und bestehende Modelle zu bestätigen und ggf. zu verbessern. Dazu wurdeneine Reihe von TEM und RMT Messungen an Schlammvulkanen in Perekishkul, Aserbaidschandurchgeführt.Das Projekt wird von der Volkswagenstiftung finanziert und beinhaltet eine Zusammenarbeit mit derBaku State University in Aserbaidschan.Schlammvulkanismus ist ein in Aserbaidschan sehr verbreitetes Phänomen, welches häufig mitErdölvorkommen in Verbindung steht.Die verwendeten Messmethoden ermöglichen es Aussagen über die Verteilung des spezifischenWiderstands der oberen 150 m zu treffen. Die TEM-Daten wurden mit Geräten der Firma ZongeEngineering, dem Sender NT-20 und dem Empfänger GDP-32 II, durchgeführt. Die Daten wurden mit 1DInversionsalgorithmen ausgewertet, darunter auch der Laterally Constrained Inversion Algorithmus. Eskonnten die oberen 100 – 150 m der Widerstandsverteilung aufgelöst werden. Die RMT Messungenwurden mit dem vierkanaligen RMT-F Gerät der Universität zu Köln durchgeführt, welches Daten imFrequenzbereich von 10 kHz bis 1 MHz aufnehmen kann. Die Daten wurden mittels 1D und 2DInversionen ausgewertet. Mithilfe der RMT konnte somit der oberflächennächste Bereich von bis zu 10 maufgelöst werden.Insgesamt zeigten sich im Messgebiet spezifische Widerstände zwischen 1 – 20 Ωm. Trotz der relativgeringen Widerstandskontraste ist es möglich die Lokation der Schlammvulkane, insbesondere inlateraler Richtung, in den Ergebnissen beider Methoden zu erkennen. Die Ergebnisse decken sich mitbereits bestehenden Modellen des innneren Aufbaus von Schlammvulkanen

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