research

Hilary Putnams Religionsphilosophie zwischen Relativismus und Schizophrenie

Abstract

Ein Jahr vor seiner Konversion zum internen Realismus hat Hilary Putnam 1975 eine Konversion zum expliziten Theismus durchgemacht (vgl. Putnam, H., (1/1992), S. 351) und einer Zeit gewisser Schizophrenie als Gläubiger und Atheist zugleich (vgl. Putnam, H., 1992, S. 1) ein Ende bereitet. Bislang hat nach verbreiteter Meinung Putnam aber weder eine eigene Religionsphilosophie oder auch nur religionsphilosophische Überlegungen systematischer Art im Sinne einer Rechtfertigung der Rationalität religiösen Glaubens derart vorgelegt, als dass klar wäre, was diese Konversion nun in seinem Leben bewirkt hat und folglich, gerade von einem pragmatistischen Standpunkt aus gesehen, mit seiner Philosophie zu tun haben soll. Putnam selbst erachtet seine religiöse Praxis in jüdischer Tradition als einen Katalysator sowohl für seine bereits vor der Konversion einsetzenden ablehnenden Haltung dem Szientismus gegenüber als auch für seinen den Pluralismus anerkennenden internen bzw. pragmatischen Realismus (vgl. Putnam, (1/1992), S. 351). Darüber hinaus fällt es ihm jedoch schwer, einen weiteren Einfluß seiner religiös geprägten Lebensform auf sein philosophisches Denken dingfest zu machen oder gar einen Einfluß seiner Philosophie auf seine religiöse Einstellung

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