research

Konstruktionsprobleme des Sozialkonstruktivismus

Abstract

Der Sozialkonstruktivismus, so wird konstatiert, hat mittlerweile nicht nur in den Sozial-, sondern auch in den Naturwissenschaften "gesiegt". Dies zeigt sich auch daran, dass sich die Diskussion von grundsätzlichen Begründungsproblemen auf die Frage verlagert hat, wie die Grundthesen dieses Ansatzes umzusetzen seien. Im Mittelpunkt der Arbeit stehen die Schwierigkeiten, die sich bei einer sozialkonstruktivistisch inspirierten Analyse der Wissenschaftsgeschichte ergeben. Verlangt diese Aufgabe eine spezifische Art der Konstruktion etwa in Abhebung zu einer Untersuchung der Sozialwissenschaften? Welcher Wissensbegriff könnte dabei in Anschlag gebracht werden, um der Besonderheit wissenschaftlicher Geltungsansprüche Rechnung zu tragen? Bei der Klärung dieser Fragen wird ausführlich auf Fallbeispiele aus dem 17. Jahrhundert eingegangen, etwa auf Shapins und Schaffers Untersuchung über Boyle und die Royal Society. Ihr wird vorgeworfen, vor allem die Institutionalisierung des Wissens in den Vordergrund zu stellen und kulturelle Aspekte zu vernachlässigen

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