research

Die Theorie der Systemtheorie - erkenntnistheoretisch

Abstract

Der Aufsatz schlaegt vor, auf der Ebene der Theoriearbeit selbst eine Theorie der Systemtheorie auszuprobieren, in welcher der Systembegriff nicht mehr als Abschlussbegriff fungieren muss. Er wird in seiner Metaphorizitaet sichtbar, als ein ‚Leiter-Begriff" von Wittengensteinscher Art, oder – in naheliegender Diktion – als Problembegriff, der als Vergleichsdirektive wirkt und mit dem sich eine Reihe von aequivalenten Unterscheidungen eroeffnen laesst, deren Vergleich zu neuen Instruktionen fuehrt, zum Beispiel die Reihe: System/Umwelt, Medium/Form, Zweiseiten-Form/unmarked space, unmarked space/marked space, unmarked state/marked state. Erahnbar wird, dass durch die Vergleichsleistungen Begriffe reformuliert werden muessen, die raeumlich assoziiert sind, etwa strukturelle Kopplung, Geschlossenheit, Offenheit, oder Begriffe, die einen internen Betriebsmodus bezeichnen wie Autopoiesis. Erahnbar wird auch, dass die Zentralantagonisten der soziologischen Systemtheorie, Sozialsystem und Bewusstsein, ihre Isolierbarkeit verlieren, ihren Ort, ihren Selbststand. Sie waeren nicht mehr begreifbar als Objekte-an-Stellen, als Lokalisierbarkeiten, sondern wuerden mit neuen Theoriemitteln, die noch zu ersinnen sind, bearbeitet werden muessen

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