research

Thomas Hobbes, Leviathan, Aus dem Englischen übertragen von Jutta Schlösser

Abstract

Außer der von Jutta Schlösser gemachten Übersetzung des Hobbes-Textes enthält der Band eine von Hermann Klenner verfaßte Einführung (28 Seiten), eine "Chronologie" (10 S.), ein Literaturverzeichnis (24 S.), ein Register von Namen, Bibelzitaten und Begriffen (35 S.) sowie "Anmerkungen des Herausgebers" (37 S.). Die Chronologie informiert über einige wichtige einschlägige Tatsachen und kann insofern für Studienzwecke von großem Nutzen sein. Doch fragt man sich, für welche Leser einer deutschen Übersetzung von Hobbes Informationen wie diese infrage kommen könnten: Juan de Mariana: De rege et regis institutione. Johann Andreä: Reipublicae Christianopolitinae descriptio. Robert Burton: The Anatomy of Melancholy u. v. m. Das umfangreiche Literaturverzeichnis enthält fast alles Wichtige. Die Nennung von Fehlendem könnte leicht als der Versuch des Rezensenten angesehen werden, sich selbst ins Licht zu stellen. Das Register ist brauchbar und daher zu begrüßen. Die Anmerkungen sind sehr hilfreich für das Verständnis der zahlreichen literarischen und historischen Verweise und Anspielungen im "Leviathan", insbesondere mit Bezug auf die Bibel. Rechtsphilosophisch hingegen sind sie unergiebig. Entschieden zu monieren aber ist das trotz der Möglichkeit leichtester Textverarbeitung noch immer grassierende Verfahren, sie zum größten Mißvergnügen des Lesers irgendwo ans Ende des Buches, zwischen Haupttext und Register, zu setzen, anstatt leicht zugänglich unten auf die entsprechende Seite. Das Verzeichnis der weder sonderlich sinnvollen noch gar üblichen Siglen für die verschiedenen Werke von Hobbes findet sich, ebenfalls nicht zum Vergnügen des Lesers, irgendwo in der Einführung auf Seite LIII. In der Einführung wird aber auch ohne Verwendung der Siglen auf "Opera philosophica" und "The English Works", "Darmstadt 1966" (!), verwiesen. Nach mühsamem Blättern erfährt der Leser schließlich im Literaturverzeichnis unter "2. Werkausgaben von Hobbes" auf Seite LVIII, daß es sich dabei um den Reprint ("ND": Aalen 1962) der Molesworth-Edition handelt. Ohne jede weitere Bemerkung und Hilfe für den Leser wird sogar auf Seiten der Erstauflage des "Leviathan" (1651), ja selbst der lateinischen Übersetzung (Amsterdam 1670) verwiesen (XXV; XXXV). Und zu allem Überfluß wird dann in den Fußnoten für Quellenangaben permanent auf andere Fußnoten verwiesen und damit die Studienlektüre endgültig zur Tortur gemacht. Und die Lesequalen nehmen kein Ende

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