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Schlafkrankheit bei deutschen Tropenreisenden

Abstract

Zwei deutsche Tropenreisende erkrankten nach einer zweitägigen Safari im Akagera-Nationalpark in Ruanda an ostafrikanischer Trypanosomiasis (Schlafkrankheit). Leitsymptome waren Fieber, Lymphadenopathie und eine typische Primärläsion (Trypanosomenschanker). Die Diagnose konnte durch den Nachweis von Trypanosomen im peripheren Blut gesichert werden. Das Zentralnervensystem war in beiden Fällen nicht beteiligt. Unter dem Einfluß einer Therapie mit Suramin, 1 g pro Woche intravenös über 6 Wochen, bildeten sich die Symptome und die Parasitämie rasch zurück. Nach der Zahl der seit 1970 berichteten Fälle ergibt sich für deutsche Tropenreisende ein Infektionsrisiko von 0,3 pro 100 000. Aufgrund der teilweise erheblichen Wiederzunahme der Schlafkrankheit in einigen afrikanischen Ländern kann mit einer Zunahme des Infektionsrisikos auch für Touristen gerechnet werden

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