Um die zukünftige Entwicklung der deutschen Rentenversicherung und die Auswirkungen tatsächlicher sowie potentieller Rentenreformen analysieren zu können, bedarf es eines Simulationsmodells, das das Rentenversicherungssystem in seinen entscheidenden Determinanten abzubilden vermag. Dabei sind insbesondere auch die unterschiedlichen möglichen demographischen und ökonomischen Entwicklungen zu berücksichtigen. Ziel dieses Beitrags ist es, das Rentensimulationsprogramm MEA-PENSIM vorzustellen, welches am Mannheim Research Institute for the Economics of Aging (MEA) entwickelt wurde. Das Papier gliedert sich in drei Teile. Der erste Teil gibt zunächst eine kurze Einführung in das MEA-PENSIM Programm, bevor im zweiten Teil das dem Programm zugrunde liegende Modellkonzept im Detail vorgestellt wird. Im dritten Teil werden einige ausgewählte Anwendungen des Programms dargestellt. Dabei wird aufgezeigt, wie robust die Ergebnisse aus MEA-PENSIM bezüglich der ihnen zugrunde liegenden Annahmen sind, wie anhand von MEA-PENSIM neue Rentenreformvorschläge entwickelt werden können und welche künftige Bedeutung der gesetzlichen und der privaten Altersvorsorge bei gegebenen Reformszenarien zukommt. Das Papier schließt mit einem kurzen Ausblick