thesis

Die Beziehungen von Griechen und Barbaren im nordwestlichen Pontos-Gebiet. Untersuchungen zu Handel- und Warenaustausch vom 7. bis. 3. Jh. v. Chr. auf Grundlage der archäologischen Funde und schriftlichen Quellen im Nordwesten des Schwarzen Meeres.

Abstract

Die Dissertation „Die Beziehungen von Griechen und Barbaren im nordwestlichen Pontos-Gebiet. Untersuchungen zu Handel- und Warenaustausch vom 7. bis. 3. Jh. v. Chr. auf Grundlage der archäologischen Funde und schriftlichen Quellen im Nordwesten des Schwarzen Meeres“ analysiert die Handels- und Austauschbeziehungen zwischen den Griechen und indigener Bevölkerung im nordwestlichen Gebiet des Schwarzen Meeres. Eingangs werden geographische und demographische Lage zu Beginn der griechischen Kolonisation, die Beziehungen lokaler Völker zu den ägäisch-mittelmeerischen Kulturen vor der griechischen Kolonisierung sowie die Gründung nordwestpontischer Kolonien und ihres Agrarterritoriums behandelt. Den weitaus größten Platz beansprucht die Behandlung der Handelsgüter, die in erster Linie von den griechischen Importen repräsentiert sind. Aufgrund dessen steht die typologische, chronologische und funktionale Analyse der im Untersuchungsgebiet angetroffenen griechischen Importwaren im Mittelpunkt der Untersuchung. Diese wurden so vollständig wie möglich in einem speziellen Katalogteil erfasst. Die Analyse der Handelsgüter erfolgt in zwei Etappen: Zu Anfang wird die Verbreitung, zeitliche Einordnung und Zusammensetzung der einen oder anderen Ware diskutiert, dann ihre Handelsbedeutung ausgewertet. Anhand der Menge und der Zusammensetzung der griechischen Waren wird versucht, ob sie als Handelsware oder auf eine andere Weise in barbarisches Gebiet gelangten. Um die geographische Streuung der Importe zu verfolgen, wurde die Kartierung der archäologischen Funde nach den wichtigsten Produktions- und Prägezentren vorgenommen. Im Anhang der Arbeit finden sich 43 Karten und Listen zu den kartierten Funden. Durch unterschiedliche Symbole wurde, wo es möglich war, die Anzahl der an einem bestimmten Fundort gefundenen Exemplare angegeben, um die Verbreitungsschwerpunkte der Importwaren zu verdeutlichen. In einem großen Teil der Arbeit werden Fragen behandelt, die sich auf die Organisation des griechisch-barbarischen Handels beziehen. Die Schwerpunkte konzentrieren sich auf die Untersuchung der See-, Fluss- und Landhandelsrouten und verwendete Transportmittel, auf die Handelsträger und den Reiseverkehr. Ein einzelner Abschnitt fasst den Münzumlauf zusammen, der in einem engen Zusammenhang mit den griechisch-barbarischen Handelsbeziehungen steht. Bei der Analyse kam in erster Linie darauf an, diesen Komponenten in einem bestimmten Raum nachzuspüren und ihre Tragfähigkeit für den gesamten Begriff des antiken Handels zu überprüfen

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