thesis

Soziodemografische, sozioökonomische und persönlichkeitsbezogene Einflussfaktoren auf die psychosoziale Versorgung im Krankenhaus

Abstract

Den gesteigerten Aktivitäten in der medizinischen Forschung und den wachsenden Kenntnissen über die Bedeutung psychosozialer Faktoren für den Krankheits- und Rehabilitationsverlauf steht ein Mangel der Forschung in der psychosozialen Versorgung gegenüber. Der Schwerpunkt ärztlicher Versorgung sollte nicht nur allein zum Beispiel auf fachgerechte chirurgische Maßnahmen abzielen, sondern auch auf dem zielgerichteten Aufbau einer vertrauensvollen Arzt-Patient-Beziehung liegen - im Sinne der Theorie der sozialen Unterstützung. Die vorliegende Arbeit versucht Faktoren zu identifizieren, die einen Einfluss auf die ärztliche psychosoziale Versorgung im Krankenhaus haben. Ein besonderer Schwerpunkt liegt dabei auf der Untersuchung der Faktoren sozialer Ungleichheit und persönlichkeitsbezogener Einflussfaktoren: Paternalismuspräferenz und Partizipationsbedürfnis. Haben die individuellen Merkmale einzelner Patienten einen Einfluss auf die ärztliche Versorgung? Grundlage der Analyse ist ein Datensatz, welcher auf der Befragung von 2470 über 18-jährigen Patienten der inneren und chirurgischen Fachabteilungen Kölner Krankenhäusern (Universitätsklinikum und St. Franziskus) und Umgebung (St. Katharinen in Frechen und Maria Hilf in Bergheim) sowie zweier Bundeswehrkliniken (Bad Zwischenahr und Ulm) aus den Jahren 2000/2001 beruht. Die durchgeführte Analyse dient der Überprüfung eines theoriegeleiteten Modells mithilfe von inferenzstatistischer Regressionsverfahren. Dabei sollen die Variablen, die sich aus dem theoretischen Teil dieser Arbeit herleiten lassen, in das Modell integriert und die Stärke ihres Einflusses auf die ärztliche psychosoziale Versorgung quantifiziert werden

    Similar works