thesis

Elterliches Züchtigungsrecht und Strafrecht in rechtsvergleichender Sicht

Abstract

Diese Arbeit befasst sich mit dem elterlichen Züchtigungsrecht. Durch die Neufassung des § 1631 Abs. 2 BGB wurde ein solches spätestens abgeschafft. Diese Abschaffung und die sich daraus ergebenden Konsequenzen werden näher untersucht. Hierbei wird ein Rechtsvergleich zu dem schwedischen und dem österreichischem Recht gezogen. Mit Hilfe dieses rechtsvergleichenden Ansatzes soll untersucht werden, ob sich ein solches Verbot in der Praxis bewähren kann. Die Neufassung des § 1631 Abs. 2 BGB wird dann unter zivilrechtlichen und verfassungsrechtlichen Aspekten untersucht. Der Hauptteil dieser Arbeit befasst sich mit den strafrechtlichen Konsequenzen, die durch die Reform des § 1631 II BGB ausgelöst worden sind. Hierbei geht es um das zentrale Problem, wie eine Kriminalisierung der Familie verhindert werden kann. In diesem Rahmen werden die strafrechtlichen Konsequenzen in Bezug auf den Tatbestand der Nötigung (§ 240 StGB), der Freiheitsberaubung (§ 239 StGB) und der Beleidigung (185 StGB) betrachtet. Im Mittelpunkt der strafrechtlichen Untersuchung steht der Tatbestand der Körperverletzung. Es werden verschiedene Ansätze dargestellt und durchdiskutiert, wie eine unverhältnissmäßige Kriminalisierung von Eltern verhindert werden kann

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