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Schön oder nicht schön - das ist hier die Frage

Abstract

Ziel der vorliegenden Studie war es zu überprüfen, ob der mediale präfrontale Cortex bei der Bildung ästhetischer Urteile über Gesichter eine entscheidende Rolle spielt. Um die neuronale Aktivität in dieser Gehirnregion zu hemmen, wurde kathodische transkranielle Gleichstromstimulation (tDCS) angewendet. Anschließend wurden die Teilnehmer gebeten, ästhetische Urteile einerseits in Form von Entscheidungen zwischen zwei Gesichtern, andererseits aber auch mittels separater Einschätzungen der Gesichter in Bezug auf deren Attraktivität abzugeben. Des Weiteren erfolgte die Überprüfung der Annahme, dass der mediale präfrontale Cortex auch in Zusammenhang mit Mentalizing eine wichtige Rolle spielt. Gemessen wurde dies mit der deutschsprachigen Version des „Reading Mind in the Eyes“ Tests (RMET; Voracek & Dressler, 2006). Die Hemmung der neuronalen Aktivität innerhalb des medialen PFC durch kathodische tDCS führte weder bei ästhetischen Urteilen, noch bei den Aufgaben zur Überprüfung der Mentalizing-Fähigkeiten zu Veränderungen.The present study investigated whether the medial prefrontal cortex plays a key role concerning aesthetic judgments of faces. Therefore, neural activity within this brain region was inhibited by cathodal transcranial direct current stimulation (tDCS). Participants then had to decide which one of two shown faces was the more attractive as well as to rate the attractiveness of each face separately. Furthermore, it was assumed that the medial PFC also plays an important role for mentalizing. To examine whether cathodal tDCS inhibited this ability participants had to complete the German version of the “Reading Mind in the Eyes” Test (Voracek & Dressler, 2006). Decreasing the excitability of the medial PFC by cathodal tDCS did not affect aesthetic judgments as well as mentalizing abilities in any way

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