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Korrelationsanalyse zwischen Sauerstoffradikalen und dem Stresshormon Cortisol an Probanden

Abstract

Stressreaktionen sind komplexe Vorgänge, an denen eine Vielzahl von Faktoren beteiligt ist. Zwei dieser Faktoren, namentlich Cortisol und die reaktive Sauerstoffspezies, wurden im Rahmen dieser Diplomarbeit miteinander in Korrelation gesetzt. Außerdem wurde untersucht, welche Parameter einen Einfluss auf die Speichelcortisolkonzentration haben könnten. Das untersuchte Kollektiv umfasst insgesamt 177 Pharmaziestudentinnen und -studenten, die im Rahmen des Praktikums für chemische Diagnostik und klinische Pharmazie sowohl ihren Speichelcortisolwert als auch ihren Radikalstatus mit Hilfe des Free Oxygen Radicals Test, kurz FORT, ermittelten. Zusätzliche Informationen beispielsweise zu den Lebensgewohnheiten oder zum Gesundheitszustand wurden mittels anonymisiertem Fragebogen erhoben. Als Parameter, welche die Speichelcortisolwerte beeinflussen, konnte die Einnahme von östrogenhaltigen Präparaten bzw. der Wohnort identifiziert werden. So weisen Probandinnen, die mit östrogenhaltigen Kontrazeptiva verhüten, signifikant höhere Cortisolwerte als Frauen, die keine Östrogene zu sich nehmen, auf. Bezüglich des Wohnortes hat sich ergeben, dass bei Personen, die innerstädtisch wohnhaft sind, signifikant höhere Speichelcortisolkonzentrationen als bei Personen, die am Stadtrand oder im ländlichen Raum leben, gemessen wurden. Das Geschlecht, die Einnahme von gestagenhaltigen Präparaten, das Vorliegen einer Entzündung und das subjektive Empfinden, sich müde und abgeschlagen zu fühlen, konnten hingegen nicht als Einflussfaktoren identifiziert werden. Die durchgeführten Korrelations- und Regressionsanalysen ergaben, dass kein Zusammenhang zwischen den Variablen Cortisolspiegel und dem FORT-Wert besteht.

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