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Geschlechtsspezifische Beeinträchtigungen der exekutiven Funktionen bei Diabetes Mellitus Typ 1 und Typ 2 Patienten unter Berücksichtigung affektiver Parameter

Abstract

Die Literatur weist auf Defizite der exekutiven Funktionen hin, welche die Diabeteserkrankung mit sich bringt und die in weiterer Folge die Güte der Behandlung in unterschiedlicher Hinsicht negativ beeinflussen können. In der vorliegenden Untersuchung standen die geschlechtsspezifischen Unterschiede hinsichtlich der exekutiven Funktionen von Diabetes Mellitus Patienten im Mittelpunkt des Interesses. Weiters wurde untersucht, ob und wie kognitive Faktoren, medizinische-, affektive und soziodemographische Parameter die exekutiven Funktionen beeinflussen. Die affektiven Parameter Depression, Angst und Apathie wurden bezüglich deren geschlechts- und typspezifischen Unterschiede untersucht. In der untersuchten Stichprobe konnten keine Unterschiede in den exekutiven Funktionen hinsichtlich des Geschlechts und des Diabetestyps festgestellt werden. Die Güte der exekutiven Funktionen nahm mit dem Alter ab. Die Ergebnisse zeigten einen Zusammenhang zwischen dem abstrakt-schlussfolgernden Denken bzw. der visuelle Informationsverarbeitung und der kognitive Flexibilität, der Verarbeitungsgeschwindigkeit, als auch der formal-lexikalischen und semantisch-kategoriellen Wortflüssigkeit und dem Kategorienwechsel. Hinsichtlich der affektiven Parameter konnte kein geschlechtsspezifischer, aber ein typspezifischer Unterschied festgestellt werden. So wiesen Patienten mit Diabetes Mellitus Typ 2 häufiger depressive Verstimmung und Angstsymptomatik auf als Patienten mit Diabetes Mellitus Typ 1. Hinsichtlich der Angstsymptomatik zeigte sich eine signifikante Wechselwirkung zwischen dem Geschlecht und dem Diabetestyp

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