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Gesundheitliche Ungleichheit und Arbeit

Abstract

Gesundheitliche Ungleichheit ist kein neuartiges Phänomen, dennoch ist die Auseinandersetzung mit diesem Thema in Österreich eher gering. Empirisch gesicherte Befunde liegen in Österreich kaum vor. Ziel dieser Diplomarbeit ist es, die gesundheitlichen Auswirkungen beruflicher Belastungen (insbesondere psychosoziale Belastungen am Arbeitsplatz) zu testen. Die zentralen Forschungsfragen widmen sich einerseits dem Erklärungsbeitrag von beruflichen Belastung im Hinblick auf die Ausbildung von Erkrankungen oder gesundheitlichen Beschwerden; anderseits soll überprüft werden, welchen Einfluss Berufsstatusmerkmale auf die Gesundheit haben. Hierfür wurde eine quantitative Sekundärdatenanalyse an männlichen Erwerbstätigen (im Alter zwischen 16-65 Jahren) in Wien durchgeführt. Die Datengrundlage bildet der Gesundheits- und Sozialsurvey 2001 (IHS, im Auftrag des Magistrats der Stadt Wien für Gesundheitsplanung; Datenarchiv WISDOM). Die Ergebnisse verdeutlichen, dass die Arbeitsplatzsituation, insbesondere die Qualität der Arbeit, von besonderer Relevanz in Gesundheitsfragestellungen ist. Es zeigt sich, dass Zusammenhänge zwischen psychosozialen Belastungen (u.a. Gratifikation, Unterforderung hinsichtlich der Arbeitsinhalte, Arbeitsstress sowie Gratifikationskrisen) und der psychischen sowie (psycho)somatischen Gesundheit bestehen. Umgebungsbezogene und körperliche Belastungen beeinflussen in erster Linie die (psycho)somatische Gesundheit

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