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Die Bilderpolitik des Irakkrieges in den Videoportalen des Web 2.0

Abstract

Ziel dieser Arbeit ist die Frage aufzuwerfen bzw. zu diskutieren, inwiefern mithilfe der neuen Medien wie Videoplattformen und dergleichen der Einflusskraft der massenmedialen Inszenierung des Ereignisses Krieg auf die öffentliche Meinung entgegengewirkt werden kann. Die in der Arbeit vorgenommene Analyse bezieht sich auf die visuelle Porträtierung des aktuellen Irakkrieges, wobei der Schwerpunkt auf der US-amerikanischen Sichtweise der Geschehnisse liegt. Weiters hat diese Arbeit die Intention der Frage nachzugehen, inwiefern das Internet als einzig unzensierbares Medium anzusehen ist sowie zu untersuchen, wie mithilfe der Arbeit der so genannten citizen journalists und des Mediums Internet trotz der propagandistischen Medienpolitik der US-Regierung in Krisenzeiten eine demokratische Berichterstattung ermöglicht werden kann. Die dabei im empirischen Teil vorgenommene Untersuchung basiert auf ausgewählten Bild- bzw. Videobeispielen, die anhand von Bildausschnitten verdeutlicht werden soll. Um die kontextuelle Einbettung der aktuellen Geschehnisse für den Leser bzw. die Leserin zu vereinfachen, erfolgt zu Beginn der Arbeit ein kurzer historischer Überblick über die US-amerikanische Bilderpolitik in Kriegszeiten. Anschließend wird die Instrumentalisierung der Terrorbilder der Anschläge des 11. September diskutiert, und inwiefern diese Bilder bei der Mobilisierungspolitik der US-Regierung eine zentrale Rolle spielten. Weiters erfolgt die Untersuchung auf den Einfluss des Internets auf die neuzeitliche Kriegsberichterstattung hin, und inwiefern sich diese von der massenmedialen Berichterstattung unterscheidet. Der abschließende Teil beschäftigt sich mit der praktischen Analyse - es soll anhand ausgewählter Videobeispiele die mediale Inszenierung des Irakkrieges in Videoplattformen untersucht werden, wobei hier vor allem YouTube eine tragende Rolle zuteil wird

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