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Politische Bildung als Einübung in Demokratie

Abstract

Politische Bildung ist in Österreichs Volksschulen im Grundsatzerlass zum Unterrichtsprinzip politische Bildung festgeschrieben. Ergänzend dazu gibt es das Kompetenzmodell politische Bildung für LehrerInnen und SchülerInnen. Darüber hinaus haben sich LehrerInnen an die Vorgaben des Lehrplans zu halten, der Unterrichtsinhalte und –Ziele festhält. Wegen der Verschiedenartigkeit der Bestimmungen ist es sehr schwer, der politischen Bildung ein Profil zu verleihen. Schwierig ist daher auch die Abgrenzung von Nachbardisziplinen wie dem sozialen Lernen oder auch dem Demokratielernen – ein Begriff, der einen regelrechten Boom erlebt. Jene demokratischen Ansprüche, welche sich in den verschiedenen Bestimmungen finden lassen, entsprechen nicht der liberal-demokratischen Realität und sind von einem sehr klassischen Demokratiebegriff geprägt, der heute überholt ist. Es verwundert –dank uneinheitlicher Bestimmungen- nicht, dass nur die wenigsten LehrerInnen ihre eigenen Kompetenzen in diesem Gebiet für ausreichend halten. Durch ExpertInneninterviews hat sich das zerstreute Bild der politischen Bildung bestätigt: Auch ExpertInnen sind sich uneinig darüber, was gelehrt werden sollte und welche Ziele die politische Bildung anstrebt

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