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Ungleichheit – eine politische Entscheidung?

Abstract

Die vorliegende Arbeit befasst sich mit der zunehmenden Ungleichverteilung der Einkommen in entwickelten Volkswirtschaften, die sich aufgrund der begrenzten Wirkung von Wirtschaftswachstum zum Ausgleich dieser Ungleichheiten ausdrückt. Ausgangspunkt bildet die Vergleichende Wohlfahrtsstaatsforschung und die darunter fallende Theorie nach Esping-Andersen (1989). Seine verwendeten Kategorien zur Bildung der „Drei Welten des Wohlfahrtskapitalismus“ dienen der Autorin als Anhaltspunkt, um jeweils Hypothesen in Zusammenhang mit der ungleichheitsreduzierenden Wirkung von Wohlfahrtsstaaten bilden zu können. Eine Sammlung vorwiegend quantitativer Studien über die Effekte wohlfahrtsstaatlicher Handlungsfelder und der Ungleichheitsreduzierung dient als Grundlage zur Bestätigung oder Widerlegung der jeweiligen Hypothesen. Die Anwendung der durch die recherchierten Studien bestätigten Zusammenhänge wird auf den Ländervergleich übertragen, wodurch zum Ausdruck kommt, dass verschiedene Ausgabenniveaus und Ausprägungen der wohlfahrtsstaatlichen Handlungsfelder einen Erklärungsfaktor für die unterschiedlich hoch ausfallende Ungleichverteilung der Einkommen zwischen Dänemark und Großbritannien darstellen können. Die bestätigten Hypothesen können somit als Ausgangspunkt für Politikempfehlungen Anwendung finden.For this thesis the rising trend in income inequality in richer economies in connection with socio-economic conflicts and the limits of economic growth to balance out the negative consequences of inequalities served as the research interest. For the theoretical perspective of this thesis Comparative Welfare State Research with Esping-Andersen’s (1989) categories is applied. The use of Esping-Andersen’s categories by which he grouped the “Three Worlds of Welfare Capitalism” allows the formulation of several hypotheses concerning the correlation between income inequality reduction and welfare states’ political actions. A selection of mainly quantitative comparative studies is used to confirm or condemn the hypotheses. The confirmed hypotheses are then applied to Great Britain and Denmark in order to evaluate differences in the level of and characteristics of social expenses between the two countries. As all confirmed hypotheses can be applied to the country examples it can be argued that welfare states, with a strong focus on social expenses and specific characteristics, are able to have a positive effect on income distribution. This argument can be seen as a starting point for political recommendations against welfare state retrenchment

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