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Arthur Schnitzlers Traumnovelle in der Verfilmung von Wolfgang Glück

Abstract

Diese Arbeit beschäftigt sich mit der Verfilmung von Arthur Schnitzlers „Traumnovelle“ durch den österreichischen Regisseur Wolfgang Glück. Zunächst führen die Untersuchungen an das Verhältnis des Schriftstellers Schnitzler zum Medium Film heran. Die Beziehungen des Dichters zur Filmindustrie werden auf zwei Ebenen untersucht: Zunächst wird seine Rolle als Rezipient analysiert, danach liegt der Fokus auf seinen professionellen Verbindungen zur Branche. Inwiefern diese Beziehungen zum Medium Film auf die Arbeiten Schnitzlers Einfluss hatten und wie stark filmisches Erzählen in der „Traumnovelle“ ausgeprägt ist, beantwortet der nächste Abschnitt. Es folgt die genaue Analyse von Schnitzlers eigenem Drehbuchentwurf für eine Verfilmung der Traumnovelle. Das Dokument, das im Schnitzler-Archiv in Freiburg aufliegt, wird hinsichtlich filmischer Stilmittel wie Montage oder Tonanweisungen durchleuchtet. Im Hauptteil der Arbeit, der Untersuchung von Wolfgang Glücks Verfilmung, steht folgende Frage im Mittelpunkt: Mit welchen Mitteln und in welcher Form gelang es dem Regisseur, die Motive, Themen und Botschaften in Schnitzlers Novelle auf die Leinwand zu bringen? Eine genaue Analyse des Filmrhythmus bringt zunächst höchst interessante Strukturen zum Vorschein. Schritt für Schritt werden alle relevanten filmtechnischen Analysewerkzeuge in kurzen Theorieteilen umrissen und dann zur Anwendung gebracht. Besonderes Augenmerk wird dabei auf die verwendeten Mittel zur Erzeugung von Traumwelten gelegt. Die Arbeit erläutert, wie Glück das Ineinanderfließen von Realität und Traum darstellt. Der Regisseur kommt dabei immer wieder selbst zu Wort und gibt einen unmittelbaren Einblick in seine Intentionen. Den Abschluss bildet ein Kapitel zur Erzeugung der zuvor besprochenen Traumwelten in Schnitzlers Novelle selbst, womit sich der Kreis wieder schließt

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