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"¡Que no quiero limosna!" – "Ich will keine Almosen!"

Abstract

Diese Diplomarbeit beschäftigt sich mit der Bedeutung der Straßenzeitung Augustin im Lebensalltag seiner KolporteurInnen. Das Forschungsdesign beruht auf einer Kombination aus teilnehmender Beobachtung, narrativen- und ExpertInneninterviews. Um die Komplexität in den individuellen Ausmaßen der Bedeutung des Augustin für die AkteurInnen erfassen zu können, wird deren Heterogenität in den Vordergrund gerückt und mittels Einflechten der Lebensgeschichten das vielfältige Bild der Lebenssituationen zu spiegeln. In Hinblick auf die Hypothese, dass der Augustin für seine VerkäuferInnen ein soziales Netzwerk darstellt, wird die soziale Interaktion zwischen den VerkäuferInnen und ihre Veränderung seit Beginn des Projekts mit dem Konzept der Ethnizität analysiert. Dabei geht es um die Konfrontation mit dem als fremd wahrgenommenen und wie sich durch den Kontakt der Umgang damit verändert. Zur Bedeutung des Augustin werden mit dem Konzept der Faces of Oppression von I.M. Young die unterschiedlichen Voraussetzungen der AkteurInnen betont und auf dieser Basis die verschiedenen Zugänge zum Projekt gezeichnet: diese gehen von ideologischer Auseinandersetzung, über die Eröffnung neuer Handlungsstrategien, Kommunikation, Empowerment und auch Vulnerabilität bis zur Überlebensstrategie und Übergangslösung

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