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Frauen nach der Verwitwung

Abstract

Diese Arbeit befasst sich mit Frauen, die den Familienstand „verwitwet“ tragen. Es werden lediglich Frauen behandelt, da diese aufgrund der höheren Lebenserwartung viel öfter verwitwet sind als Männer und somit noch einmal mit einer Umstellung der gewohnten Lebensverhältnisse konfrontiert werden. Im theoretischen Teil der Arbeit wird neben der Begriffsklärung erörtert, welche Rolle einer verwitweten Frau zugeschrieben wird. Das Bestreiten der neuen Rolle – von der Ehefrau zur Witwe – und die Erwartungshaltung an eine Witwe sind auch heute noch sehr stark vom religiösen Glauben geprägt. Inwieweit die verwitwete Frau den Tod des Partners verkraftet und ob die Witwenschaft direkt in eine soziale Isolation mündet, ist das Hauptthema dieser Arbeit. Ob Witwenschaft und soziale Isolation Hand in Hand gehen wird anhand von verschiedensten Faktoren untersucht. Faktoren, die gegen eine soziale Isolation nach der Verwitwung wirken, sind der Bildungsabschluss der Frau und das Alter der Frau bei der Verwitwung. Das Hauptaugenmerk gilt den sozialen Netzwerken. Es sind vor allem diese Netzwerke, die eine verwitwete Frau vor dem Rückzug aus der Gesellschaft bewahren können. Kontakte die man zu Familienangehörigen, Freunden und Nachbarn auch vor dem Tod des Mannes gepflegt hat, können als eine der besten Vorsorge gegen eine soziale Isolation angesehen werden. Durch diese familiären und außerfamiliären Kontakte bleibt die Witwe aktiv am Leben beteiligt. Der empirische Teil dieser Arbeit untersucht genau diese Faktoren und ihren in der Theorie erarbeiteten Zusammenhang mit sozialer Isolation. Die aufgestellten Hypothesen werden mittels dem Datensatz des Deutschen Alterssurvey 2002 einer empirischen Prüfung unterzogen

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