unknown

The efficiency of EU anti-discrimination legislation

Abstract

Die vorliegende Arbeit ist der Versuch, den Einfluss der EU-Anti-diskriminierungs-gesetzgebung zu evaluieren. Sie beginnt mit einer Untersuchung der Geschichte und Struktur von Antiziganismus, eine spezielle Form von Rassismus, die zu Diskriminierung und sozialer Exklusion von Roma und Sinti führt. Im Hauptteil die¬ser Arbeit werden zwei Dimensionen untersucht. Erstens, wie sich die EU-Antidiskri¬minierungsgesetzgebung seit dem Beginn der Europäischen Gemeinschaften ent¬wickelt hat, was eine Vorstellung davon vermittelt, welche Interessen welche Akteure in der Entwicklung von EU-Antidiskriminierungsgesetzgebung verfolgten. Es wird sich herausstellen, dass die Implementierung der 2000er Richtlinie zur Rassengleichheit durch den Erfolg von Rechtsextremismus in Europäischen Parlamenten ausgelöst wurde, und nicht durch das Elend diskriminierter, ethnischer und rassischer Minori¬täten. Zweitens, eine Untersuchung antiziganischer Diskriminierung und sozialer Ex¬klusion der Roma und Sinti innerhalb der Europäischen Union, um herauszufinden, ob die Implementierung der EU-Antidiskriminierungsgesetzgebung zu einer Verände¬rung bezüglich der diskriminierenden Behandlung von Roma und Sinti in der EU ge¬führt hat. Es wird sich weiterhin herausstellen, dass sich soziale Exklusion und anti-ziganische Diskriminierung seit der Implementierung der 2000er Richtlinie zur Rassengleichheit kaum verändert haben, was keine Überra¬schung angesichts der tiefen Verwurzlung von Antiziganismus in Europa ist.The diploma thesis at hand is the attempt to evaluate the impact of EU anti-discrimination law. It starts with an examination of the history and structure of anti-Gypsyism, a particular form of racism which leads to the discrimination and social exclusion of the Romani people from the beginning of their immigration to Europe. In the main part of this thesis, two dimensions will be examined. First, how EU anti-discrimination law evolved since the beginning of the European Communities, which will give an idea about which actors had what kind of interest in developing EU anti-discrimination law. It will be revealed that the implementation of the 2000 Racial Equality Directive was triggered by the political success of right extremism in European parliaments, and not the plight of discriminated ethnic/racial minorities. Second, an examination of anti-Gypsy discrimination and Romani social exclusion within the European Union, to find out whether the implementation of EU anti-discrimination law has led to a change of the discriminatory treatment of Romanies in the EU. It will turn out that social exclusion and anti-Gypsy discrimination hardly changed since the implementation of the 2000 Racial Equality Directive, which is not unexpected in face of the deep-rootedness of anti-Gypsyism in Europe

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