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Dystopian Regimes in Suzanne Collins´ "The Hunger Games" (2008-10) and George Orwell´s "Nineteen Eighty-Four" (1949)

Abstract

Diese Diplomarbeit analysiert die intertextuelle Verbindung zwischen George Orwells Nineteen Eighty-Four (1949) und Suzanne Collins´ The Hunger Games Trilogie (2008-2010). Sie zeigt theoretische Betrachtungen des Themengebiets Dystopie auf und wendet diese auf der Ebene der Auffassung des Menschenbildes in den autoritären Regimes in Panem und Ozeanien an. Diese Betrachtungen beinhalten unter anderem Gedanken über die Konzepte Gehirnwäsche, Propaganda und Gewalt, sowie über den Terminus ´reality control´, den Orwell geprägt hat. Die Diplomarbeit versucht einen Überblick über die Theorie der Intertextualität zu geben, die oft als ein Rahmen, der dem Leser erlaubt, Sinn im Gelesenen zu sehen, interpretiert wird. Auch behandelt er kurz die Klassifizierungsproblematik von Intertextualität und zeigt auf, dass es oftmals schwierig ist zu bestimmen, welche Texte als intertextuell betrachtet werden sollten. Der Unterschied zwischen bewusster und unbewusster Intertextualität wird kurz dargestellt, auch die Unterscheidung Original und Imitation wird angesprochen. Auf der praktischen Ebene werden Ähnlichkeiten und Unterschiede zwischen Nineteen Eighty-Four und The Hunger Games in Handlung und Handlungsschema verdeutlicht. Unterschiede auf der Ebene der Erzähltechnik und der erwarteten Leserschaft werden thematisiert und funktionalisiert. Auch die Möglichkeit, dass Collins und Orwell ihre jeweiligen Gegenwartsgesellschaften kritisieren, wird angesprochen. Der letzte Teil der Diplomarbeit befasst sich mit dem auffälligsten Unterschied zwischen den beiden Romanen- der Frage, ob Rebellion als vorstellbare Möglichkeit angesehen wird, ein totalitäres Regime zu stürzen. Die Rolle des Symbols des Mockingjay, sowie die Auffassung von zivilem Aufstand als eine Waffe der Unterdrückten werden diskutiert. Ob die Möglichkeit zu einer organisierten Rebellion in Ozeanien und Panem besteht, wird beleuchtet. Als letzten Punkt wird analysiert, warum die Rebellion in Panem als erfolgreich dargestellt wird, wohingegen sie in Ozeanien unmöglich erscheint.This thesis discusses the intertextual relationship between the dystopian regimes depicted in George Orwell´s Nineteen Eighty-Four (1949) and Suzanne Collins´s The Hunger Games trilogy (2008-2010). It takes into account theoretical considerations on the concept of dystopia and applies them to the conception of man in the authoritarian regimes of Oceania and Panem. These considerations include thoughts on concepts such as brainwashing, propaganda and violence, as well as on the notion of ´ reality control´, a term introduced by Orwell. The thesis attempts to give an impression of the theory of intertextuality as a frame that allows the reader to make sense of what he/she perceives, and addresses issues of classification which texts are to be categorized as intertextual. It briefly considers the distinction between intentional and accidental intertextuality and discusses the notion of originality and imitation. On a practical level, similarities and differences in action and plot are discussed. Differences in narrative technique and the presumed intended readership are functionalized. Also, the possibility that Collins and Orwell are criticizing their contemporary societies is adressed. Finally, the primary difference between the two novels, namely the concept of rebellion as a conceivable option for overcoming a totalitarian government, is considered. The thesis attempts to analyze the role of the emblem of the Mockingjay, the method of insurgency as the weapon of the suppressed and discusses the possibility of an organized revolt in The Hunger Games and Nineteen Eighty-Four. Finally, it addresses the question why rebellion is successful in Panem, but impossible in Oceania

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