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Philosophisch inspirierte Musik

Abstract

Zunächst wird das Stück, seine allgemeinen Charakteristika und die Bedeutung für das Gesamtwerk des Komponisten vorgestellt. Abgerundet wir dieses erste Kapitel der Arbeit von einem Überblick der medialen Rezeption des Werkes. Rezensionen werden darauf hin untersucht, ob philosophische Thesen in ihnen Eingang finden oder zumindest erwähnt werden. Dies soll darüber Aufschluss geben, inwiefern Langs Gedanken zur musikalischen Umsetzung von MusikkritikerInnen wahrgenommen wurde und, in weiterer Folge ob sie für die JournalistInnen überhaupt von Interesse sind. In den folgenden Kapiteln werden die auf Langs Website veröffentlichten Texte auf Hinweise zum Werk DW2 hin untersucht. Dabei gehe ich einzelnen Erwähnungen nach um so Querverbindungen zu anderen Textstellen bzw. Aussagen Langs zu seiner Kompositionsweise und deren Einflusssphäre zu schaffen. Im Zentrum steht dabei die Frage, wie Lang philosophische Gedanken, insbesondere die von Deleuze, aber auch andere Denkanstöße aus Literatur, zeitgenössischer und populärer Musik, sowie dem filmischen Schaffen von Martin Arnold für seine Arbeit fruchtbar macht und wie die konkrete Umsetzung dieser Gedanken klingt. Diese Aussagen Langs sollen in einen weiter gefassten Zusammenhang eingebettet werden, wobei im Rahmen der Lektüre auftretende Fragen zu klären sind. Dies geschieht durch die Hinzunahme von Sekundärliteratur. Ausgehend von den philosophischen Aspekten der DW-Serie, die in Kapitel 2 behandelt werden, geht der folgende 3. Teil auf jene musikalischen Einflüsse ein, die Langs Kompositionsstil geprägt haben. In der Kapitel-Überschrift steckt das Wort „Differenz“, das als Anspielung auf die vielseitigen musikalischen Strömungen und Konzepte gemeint ist, die Lang u.a im Werk DW2 miteinander verknüpft. Kapitel 4 beschäftigt sich mit der Wiederholung, insbesondere in Form des Loops, der in Einzelbereichen der elektronischen Musik und in den Filmen des Regisseurs Martin Arnold das grundlegende Element darstellt. Das Werk des Filmemachers Arnold und dessen differenzierte Einsatzweise der Repetition wird auch im nun folgenden 5. Kapitel besprochen, in dem es um die Anregungen aus den visuellen Künsten geht. Kapitel 6 befasst sich mit der Umsetzung literarischer Konzepte in Langs Werk. Die Technik des automatischen Schreibens, oder die von dem Schriftsteller William S. Burroughs und dem Künstler Brion Gysin entwickelte Cut-up-Technik sind beispielhaft dafür. Außerdem wird auf den Lyriker Christian Loidl eingegangen, ein Freund Langs, der das Schaffen des Komponisten in unterschiedlichen Bereichen beeinflusste. Seine Texte wurden von Lang in mehreren Stücken verarbeitet. Abgerundet wird die Arbeit durch einen Ausblick auf die gesellschaftspolitische Relevanz des Werks DW2 bzw. der gesamten DW-Serie. Dazu werden wieder Aussagen Langs über dessen persönliche Inspiration und Motivation herangezogen

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