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Auswirkungen der Wirtschaftskrise im Versicherungsmarkt Nord- und Südamerikas

Abstract

Die Hauptursachen für die Entstehung der Wirtschafts- und Finanzkrise sind im US-Immobilienmarkt zu finden. Durch eine Vielzahl von Gesetzesänderungen in den 1980er Jahre mit dem Ziel auch der breiten Maße einen Zugang zu Hypothekenkrediten zu ermöglichen, wurden die gesetzlichen Rahmenbedingungen für den Subprime Hypothekenmarkt geschaffen. Die expansive Zinspolitik der US-Zentralbank nach den Terroranschlägen im Jahr 2001 ist hauptverantwortlich für die Entstehung der Immobileinblase in den darauf folgenden Jahren. Durch die Finanzinnovationen bei der Kreditverbriefung wurde die Immobilienkrise auf die Weltwirtschaft übertragen. Aus Hypothekendarlehen wurden handelbare Wertpapiere kreiert, die mit hohen Renditen und Höchstnoten von den Ratingagenturen versehen wurden. Diese Wertpapiere waren komplex strukturiert und viele Investoren verließen sich auf die Bewertungen der Ratingagenturen. Der Finanzmarkt Lateinamerikas wurde nicht so hart getroffen, wie der Nordamerikas, da die größten Banken Lateinamerikas nicht in Subprime Titel investiert haben. Nicht zu unterschätzen ist aber die Abhängigkeit vieler lateinamerikanischer Staaten- vor allem in Mittelamerika- von den USA bzw. Industriestaaten. Der Versicherungsmarkt erlebte einen Rückgang in den Jahren nach Ausbruch der Krise, konnte aber im Jahr 2010 wieder die Wachstumswerte wie vor 2008 erreichen. Das Versicherungsgeschäft hängt stark von der wirtschaftlichen Entwicklung der einzelnen Staaten ab. Der Großteil der lateinamerikanischen Staaten konnte den Wirtschaftsboom (2003-2008) dazu nützen ihre Haushalte zu sanieren. Die Tatsache, dass sich die Staaten sowohl politisch wie auch wirtschaftlich sehr stabil zeigen, gibt dem Kontinent und speziell dem Versicherungssektor Hoffnung die Auswirkungen der Krise auch in Zukunft zu bewältigen

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