Die vorliegende Arbeit beschäftigt sich mit Leben und Schaffen des akademischen Kunstmalers und Restaurators Albert Ferenz. Der in Schlesien geborene Künstler lebte einige Jahre in Graz und in Wien, bevor er zu Beginn der fünfziger Jahre nach München zog, wo er bis zu seinem Tod im Jahr 1994 lebte und arbeitete. In einem ersten biographischen Themenblock wird sein Lebensweg nachgezeichnet, der in dieser Arbeit erstmals durch eine Vielzahl von Dokumenten, persönlichen Briefen und diversen Zeitungsartikeln in Einzelheiten dargelegt werden konnte. Das zweite große Überblickskapitel beschäftigt sich mit dem künstlerischen Schaffen unter historischen, stilistischen und inhaltlichen Aspekten, wobei auf Letzteres besonderes Augenmerk gelegt wurde. Porträt- und Landschaftsdarstellungen wurden zu den wichtigsten Inhalten seiner Kunst. Mit Fokus auf diese und weitere motivischen Schwerpunkte und unter Berücksichtigung der stilistischen Entwicklungen und Einflüsse wird ein Teil von Albert Ferenz’ Gesamtwerk in diesem Text bearbeitet. Es handelt sich dabei um einen Bildbestand von etwa 500 Werken unterschiedlichster Technik, die zur Hälfte aus dem unveröffentlichten Nachlass des Künstlers stammen. Auf der anderen Seite wurden für dieses Projekt Arbeiten zusammengetragen, die sich in Privatbesitz befinden, um zusammen mit den Abbildungen in diversen Publikationen einen möglichst umfangreichen Materialbestand zu generieren. Mit dieser großen Menge an Bildern wurde versucht, einen repräsentativen Querschnitt durch das Oeuvre des Künstlers zu erstellen, damit bei Aussagen über Stilwandlung oder andere künstlerische Entwicklungen die Gültigkeit für das Gesamtwerk gewährleistet ist. Mit einem abschließenden Kapitel über Albert Ferenz’ Stellung im heutigen Kunstmarkt soll ein Bezug zum gegenwärtigen Kunstgeschehen hergestellt werden