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Untersuchung der Klassifizierung der bakteriellen Begleitflora in veterinärmedizinischen Proben

Abstract

Basierend auf 16S rRNA Gensequenzanalysen konnte für die Bakterienstämme 256 II, 408, 1000 und 2224 gezeigt werden, dass sie zur B. cereus-Gruppe gehören. Der PCR-Nachweis für Cereulid (B. cereus spezifisches hitzestabiles Toxin) war negativ. Daher können diese Stämme zumindest vorerst als harmlos angesehen werden. Eine zuverlässige Identifizierung auf Artebene konnte mit den verwendeten Techniken allerdings nicht erreicht werden. Die Isolate 1600 (S. xylosus), 2289 (M. odoratimimus), 2388 (M. odoratimimus) konnten auf Grund der Ergebnisse der Fingerabdrücke eindeutig einer bestimmten Art zugeordnet werden. Für das Isolat 410 hatte schon die Analyse des 16S rRNA Gens angedeutet, dass es sich um eine neue Art des Genus Corynebacterium handelt. Die weiteren Ergebnisse der durchgeführten Analysen bestätigten dies und die gesammelten Daten wurden in einem Manuskript zusammengefast, das im Anhang zu finden ist. Ein Teil dieser Untersuchungen wurde von den in der Autorenliste aufgeführten Kollegen durchgeführt. Die Isolate 256-I, 793, 886, 2236 und 1656 konnten mit Hilfe der verwendeten Analysen nicht zu einer bestimmten Art zugeordnet werden. Die Zuordnung zu den Gattungen Pseudomonas (256-I), Comamonas (793), Acinetobacter (888), Kurthia (2236) und Solibacillus (1656) kann aber als abgesichert gelten. Es ist gut zu erkennen, dass die verwendeten Methoden ausreichen, um in vielen Fällen eine Artzugehörigkeit aufzuzeigen. Allerdings wären in anderen Fällen weitere Untersuchungen nötig gewesen, die Isolate zuverlässig einer Art zuzuordnen. In diesen Fällen kann aber auch nicht ausgeschlossen werden, dass das jeweilige Isolat zu einer noch nicht beschriebenen Art gehört was dann natürlich eine Identifizierung auf Artniveau unmöglich macht. Allgemein ist über die Normalflora beim Menschen viel bekannt. Für Tiere ist zu diesem Thema allerdings kaum Literatur zu finden. Die im Rahmen dieser Arbeit durchgeführten Untersuchungen deuten aber nicht an, dass sich die Normalflora beim Tier substantiell von der beim Menschen unterscheidet

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