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Private Rentenversicherung

Abstract

Zu Beginn der Arbeit wird ein kurzer Überblick über das österreichische Pensionsversicherungssystem gegeben. Dabei wird das 3-Säulen-Modell der Pensionsvorsorge beschrieben, denn darauf beruht das österreichische Pensionsversicherungssystem. Im 3-Säulen-Modell werden die drei Säulen erläutert. Dabei bildet die erste Säule die staatliche Pensionsversicherung, die zweite Säule die betriebliche Pensionsversicherung und die dritte Säule stellt die private Pensionsversicherung dar. Anhand des demographischen Wandels wird aufgezeigt, weshalb die dritte Säule beziehungsweise die private Rentenversicherung eine immer bedeutendere Rolle einnimmt. Nach einer ausführlichen Definition der privaten Rentenversicherung, werden die zwei Rentenarten (sofort beginnenden Rente und aufgeschobenen Rente) aufgeführt. Diese werden bereits beim Abschluss eines Rentenversicherungsvertrags festgelegt. In einem zweiten Schritt wird noch die Form der auszuzahlenden Rente erläutert. Zur Auswahl stehen die konstante, die steigende sowie die fallende Rentenauszahlung. Ein wichtiges Thema sind die rechtlichen Rahmenbedingungen. Dabei werden zunächst die steuerrechtlichen Rahmenbedingungen anhand der Versicherungssteuer, der Besteuerung von Versicherungsleistungen sowie anhand von Sonderausgaben und Nachversteuerung aufgezeigt. Grundsätzlich gilt, dass bei einem Wohnsitz oder einer gewöhnlichen Aufenthalt in Österreich die Verpflichtung besteht, eine Versicherungssteuer für Beiträge an eine Lebensversicherung zu bezahlen. Die Auszahlungen der Lebensversicherungen sind hingegen einkommenssteuerfrei. Natürlich gibt es auch Sonderausgaben, die die Höhe der Lohn- oder Einkommessteuer verhindern oder in bestimmten Fällen kann es auch zu einer Nachversteuerung kommen. Eine weitere rechtliche Rahmenbedingung stellt die Gewinnbeteiligung dar, welche die Gewinnsituation des Versicherungsunternehmens wiederspiegelt. Das Versicherungsunternehmen behält dabei nur einen kleinen Teil der Gewinne für sich selbst, der grösste Teil wird den Versicherungsnehmer als Gewinnbeteiligung zurückgegeben. Die Gewinnbeteiligung hängt vor allem vom Zinsgewinn, Sterblichkeitsgewinn, Kostengewinn sowie vom Stornogewinn ab, welche die Gewinnquellen darstellen. Bevor die verschiedenen Anlageformen erläutert werden, wird aufgezeigt, wie die Wahl der geeigneten Anlageformen aussieht. Dabei ist bei Abschluss einer Rentenversicherung nicht nur der zu erwartende Gewinn von Bedeutung, sondern die Sicherheit der erbrachten Leistung und die Möglichkeit, im Bedarfsfall über das angesparte Kapital zu verfügen, spielen ebenfalls eine wichtige Rolle. Alle diese drei Faktoren, sprich die Sicherheit, die Liquidität und die Rentabilität, stehen jedoch in einem Spannungsverhältnis, da sie nicht gleichzeitig erzielt werden können. Diese Faktoren werden im „magischen Dreieck“ zusammengefasst, weil sie die Eckpunkte dieses Dreiecks bilden und die Hauptziele einer Veranlagung darstellen. Während das magische Dreieck den Zusammenhang zwischen Sicherheit, Liquidität und Rentabilität einer Kapitalanlage beschreibt, gliedert die Anlagepyramide unterschiedliche Anlageformen nach Risiko und Ertrag. Die Anlagepyramide besteht aus fünf Ebenen, wobei die unterste Ebene die sicherste darstellt und die oberste die risikoreichste, dafür aber auch die mit den grössten Ertragsmöglichkeiten. Die verschiedenen Anlageformen werden dann im Einzelnen detailliert beschrieben. Die unterste Ebene der Anlagepyramide bilden die Versicherungsprodukte und die Sparprodukte ab. Bei den Versicherungsprodukten handelt es sich um Lebensversicherungen. In Österreich sind Lebensversicherungen eines der beliebtesten Anlageformen für die private Altersvorsorge, weil sie eine sichere Form der Kapitalanlage bieten. Zu den Versicherungsprodukten zählen die klassischen Lebensversicherungen (die Erlebensversicherung, die Ablebensversicherung sowie die Er- und Ablebensversicherung), fondsgebundene Lebensversicherungen, die Dread Disease Versicherung, die eine erweiterte Form der Er- und Ablebensversicherung sowie britische Secondhand-Polizzen. Im Bereich der Sparprodukte gibt es ebenfalls verschiedene Varianten. Das Sparbuch zum Beispiel ist die beliebteste Form der Geldanlage. Das Kapitalsparbuch ist auch eine Art von Sparbuch, bei dem das Guthaben für eine gewisse Zeit gebunden ist. Daneben gibt es auch spezielle Formen des Sparbuches, wie beispielsweise das Zielsparen beziehungsweise Prämiensparen sowie das Bausparen, die zusätzlich noch vom Staat gefördert werden, indem eine staatliche Prämie in Aussicht gestellt wird. Ebenfalls prämienbegünstigt und somit staatlich gefördert ist die „Zukunftsvorsorge neu“. Weitere Anlageformen sind die verschiedenen Arten von Immobilien, wie beispielsweise Eigentumswohnungen, Vorsorgewohnungen sowie Immobilienfonds. Immobilien gelten als sichere Anlageformen, jedoch auch als eine kostspielige und langfristige Investition, die gut bedacht werden sollte. Ebenfalls gut bedacht werden sollte eine Investition in Wertpapieren, wie beispielsweise Anleihen, Aktien und Fonds. Für eine zusätzliche Altersvorsorge kommen jedoch nur solche Wertpapiere in Frage, die auf Dauer einen regelmässigen Ertrag garantieren. Da Rohstoffe wie zum Beispiel Gold und Silber sowie Sammlungen ein hohes Risiko mit sich bringen und der Ertrag ungewiss ist, sind diese für eine zusätzliche Pensionsvorsorge nicht geeignet

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