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Die Karriere des Bergriffes "Generation 9/11" im Spiegel ausgewählter US-amerikanischer Printmedien und des bedeutendsten US-amerikanischen online 9/11-Archivs

Abstract

Die zur Einreichung gelangende Dissertation geht der Frage nach, welche `Karriere´ der Begriff „Generation 9/11“ und das damit verbundene Gedankenmodell, das hinter einer solchen Generation steht, in US-amerikanischen Printmedien sowie einem US-amerikanischen online 9/11-Archiv seit den Anschlägen am 11. September 2001 bis heute gemacht hat. Zu Beginn wird ein Überblick über die verschiedenen wissenschaftlichen Aspekte und Zugänge zur Generationenforschung gegeben und die Bedeutung einer kommunikationswissenschaftlichen Auseinandersetzung mit dem Thema herausgearbeitet. Im empirischen Teil werden sechs amerikanische Printmedien (New York Times, USA Today, Time Magazine, Newsweek, Cosmopolitan und People Magazine) sowie das online Archiv www.911digitalarchive.org zunächst quantitativ nach dem Vorkommen des Begriffes „Generation 9/11“ untersucht. Im Anschluss an die statistische Auswertung der gewonnenen Daten mittels der Statistiksoftware SPSS erfolgt eine qualitative Inhaltsanalyse der zentralen Inhalte, die einer beschriebenen „Generation 9/11“ zugrunde liegen. Die Dissertation zeigt, dass der Begriff „Generation 9/11“ bereits sehr früh in der (print-)medialen Darstellung aufkommt und zu den Jahrestagen der Anschläge eine bemerkenswerte Konjunktur erlebt. Ähnlich verhält es sich mit der Karriere des Begriffes „Generation 9/11“ im digitalen online Archiv: Auch hier erfolgt die Etikettierung einer „Generation 9/11“ bereits sehr bald nach den Anschlägen und auch in Bezug auf die Nennung des Begriffes „Generation 9/11“ zu den Jahrestagen ist eine besondere Zunahme zu beobachten. Die qualitative Inhaltsanalyse hat ergeben, dass der Begriff der „Generation 9/11“ vor allem für jene Menschen, die zum Zeitpunkt der Anschläge zwischen 15 und 27 Jahren alt waren, als Generationenbeschreibung verwendet wird. Es wird sowohl in der printmedialen Darstellung als auch im online Archiv häufig darauf Bezug genommen, dass die „Generation 9/11“ vor allem auch ein Identitätsangebot für eine Jugend ist, die bis zu den Anschlägen vom 11. September 2001 ohne eine Aufgabe zu leben schien, ohne politische Werte, ohne kriegerische Auseinandersetzungen auf eigenem Boden erlebt zu haben.The main aim of this dissertation is to find out what “career“ the term “generation 9/11“ has made in US print media as well as in an US online 9/11-archive since the attacks on September 11th, 2001. One of the further main research questions is the disclosure of how the term “generation 9/11“ is understood in both print media and the public forum. First of all, an overview of the different scientific aspects and approaches to generation research is presented and the importance of communication science in this discussion is made clear. In the empirical part, six American print media (The New York Times, USA Today, Time Magazine, Newsweek, Cosmopolitan and People Magazine) as well as the online archive www.911digitalarchive.org are initially analyzed quantitatively regarding the occurence of the term “generation 9/11“. After the statistical analysis of the collected data by means of the statistics software SPSS, a qualitative content analysis of the essential issues regarding a described “generation 9/11“ is carried out. This dissertation shows that the term “generation 9/11“ appears already very early in the print media and its use shows remarkable peaks on and around 9/11-aniversaries. The term “generation 9/11“ has made a very similar career in the digital online archive: Here, too, the labelling of a “generation 9/11“ occurs very soon after the attacks and regarding the mentioning of the term „generation 9/11“, peaks are to be observed around the anniversaries. The qualitative content analysis shows that the term “generation 9/11“ is mainly used as a generation label for those people, who were between 15 and 27 years old at the time of the attacks. Both in the print media and the online archive it is very often mentioned that the “generation 9/11“ is especially an offer of self-identification for a youth, that seemed to live without a task in life, without political values, without having experienced any kind of war acts on home ground

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