Alzheimer Krankheit ist die häufigste und verheerendste neurologische Erkrankung und die Forschung konzentriert sich bei der Suche nach neuen potentiellen Behandlungsmöglichkeiten darauf, Stoffe zu finden, die nicht nur vorübergehend einige Symptome lindern, sondern auch in den pathologischen Prozesses eingreifen können. Wissend, dass das entscheidende Ereignis der Pathogenese die Amyloid-Aggregation ist, konzentriert sich die Forschung auf Moleküle mit facettenreichen Aktivitäten, die klein genug sind, um die Blut-Hirnschranke zu passieren, eine gute Bioverfügbarkeit besitzen und zusätzlich wünschenswert, fast keine Nebenwirkungen und wenig Toxizität besitzen. In den letzten Jahren wurde zunehmend deutlich, dass Farbstoffe die als Marker für Amyloidfibrillen verwendet werden auch Eigenschaften besitzen in die Amyloidaggregation einzugreifen. Curcumin avancierte in großes Interesse aufgrund seiner Verwendung als Farbstoff und die Behandlung von verschiedenen Erkrankungen einhergehend mit entzündlichen Geschehnissen in der traditionellen indischen Medizin. Auch bestärkt durch Statistiken die besagen, dass in Indien der Prozentsatz der betroffenen Personen die an AD erkrankten nur ein Viertel der in den USA Erkrankten beträgt, begann die Forschung intensive Studien zu betreiben, ob Curcumin eventuell Eigenschaften besäße um ein potentes antiaggregatives Agens darzustellen.
In dieser Arbeit werden die wichtigsten biologischen Aktivitäten, die Chemie und Synthese von Curcumin und SAR ausgewählter Derivate veranschaulicht. Darüber hinaus werden die pathophysiologischen und klinischen Grundlagen von AD und die Annahmen über die Entstehung der Krankheit, und mögliche Mechanismen von denen man glaubt, sie könnten für den Krankheitsverlauf relevant sein, kurz erläutert. Weiters sind die soweit angenommenen Einflüsse von NSAIDs, Curcumin und anderer Färbemittel auf den Beginn und Verlauf der Krankheit erläutert.
Fasst man die Ergebnisse der Literaturrecherche zusammen, kann stark damit gerechnet werden, dass Curcumin mit seinem breiten Wirkspektrum und dessen Derivate interessante Perspektiven als mögliche Kandidaten für eine Alzheimerbehandlung eröffnen.Alzheimer´s disease represents the most common and devasting neurological disorder and research is concentrated in finding new potential candidates that not only temporarily relieve some symptoms but address the pathological process. Knowing that the crucial event of the pathogenesis is the amyloid aggregation research was concentrated on molecules that possess multifaceted activity, are small enough to cross the blood brain barrier easily, show good bioavailability and additionally desirable have no side effects and less toxicity. During the last years of research it became increasingly clear that dyes acting as markers for amyloid fibrils also exhibit the potency to interfere in the aggregation of ß-amyloid. Curcumin promoted in great interest because of its use as a dye and for the treatment of several diseases associated with inflammation in Traditional Indian medicine. As it was noticed that in India the percentage of AD affected persons is only a quarter to that in the US Curcumin was started to be intensively examined whether it exhibits features to represent a candidate for a potent anti aggregative agent.
In this work the most important biological activities as well as the chemistry and synthesis of Curcumin and the SAR of selected derivatives are exemplified. Furthermore, the pathophysiological and clinical principles of AD and the assumption of its beginnig and possible mechanisms which are thought to induce the pathogenesis of AD are briefly explained. Notabely the so far supposed influence of NSAIDs, Curcumin and other dyes on the onset and progression is explicated.
Summing up the findings of the literature research it could be seriously assumpted that Curcumin with its broad range of activitiy and its derivatives opens an interesting perspective as possible AD treatment candidates in the future