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Betrachtung einer Auswahl an österreichischen Fertiggerichten hinsichtlich ihrer Eignung als Ersatz einer Hauptmahlzeit mit Hilfe einer Lebensmitteldatenbank

Abstract

Durch den wachsenen Trend zum Verzehr von Fertiggerichten nimmt das Angebot derer laufend zu. Aus diesem Grund wurden mittels Internetrecherche und Vor-Ort-Erhebung in einem ausgewählten Supermarkt das bestehende Sortiment, Packungs- und Portionsgrößen, Nährwerte und Zutatenlisten, sowie weitere Informationen zu den einzelnen Produkten der Handelsmarken Chef Menü, Dr. Oetker, Iglo, Inzersdorfer, Knorr, Maggi, Natur Compagnie, Spar Feine Küche und Wagner erhoben und die Nährstoffprofile der Gerichte mit den D-A-CH-Referenzwerten verglichen, um zu ermitteln, ob diese Gerichte aus ernährungs-physiologischer Sicht eine Hauptmahlzeit ersetzen können. Ein ausgewählter Teil der Fertiggerichte wurde am FKE Dortmund mit Hilfe der Lebensmitteldatenbank LEBTAB analysiert, um eine Aussage über möglichst viele Nährstoffe zu ermöglichen. Die Analyse der gesamt erhobenen Fertiggerichte und der mit LEBTAB berechneten Gerichte zeigt, dass Fertiggerichte, die den unterschiedlichen Produktgruppen zugeteilt wurden, eine Hauptmahlzeit nicht oder nur teilweise ersetzen können. Die Energiegehalte sind oftmals zu niedrig, während das Nährstoffmuster von Fett, Protein und Kohlenhydraten meist unausgewogen sind. Auch die Verteilung der Fettsäuren ist in vielen Gerichten nicht optimal. Die Fertiggerichte enthalten oftmals zu geringe Mengen an Ballaststoffen und suboptimale Mineralstoff- und Vitamingehalte. Zu beachten sind auch die durchwegs hohen Gehalte an Speisesalz in den einzelnen Fertiggerichten. Außerdem wurden die in den erhobenen Fertiggerichten beinhalteten Zusatzstoffe ermittelt, die einem Großteil der Gerichte zugesetzt wurden. Allen voran enthalten viele Gerichte Antioxidantien, Synergisten und Komplexbildner, gefolgt von Stabilisatoren, modifizierter Stärke, Aromen, und anderen

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