unknown

Gottfried von Einem - die Chorwerke

Abstract

Hauptziel dieser Arbeit war die Analyse des Chorschaffens Gottfried von Einems (GvEs) in musikalischer, entstehungsgeschichtlicher und aufführungsgeschichtlicher Hinsicht. In den musikalischen Analysen der Chorwerke wurde die „Tonalität“ GvEs anhand von Harmoniefortschreitungen, Übergängen und Schlüssen beschrieben, typische Stilelemente seiner Musik wurden herausgearbeitet und die stilistische Entwicklung der Chorwerke nachgezeichnet. Die Entstehungsgeschichten der einzelnen Chorwerke wurden detailliert nachvollzogen. Am Anfang stand bei GvE immer eine Kompositionsidee, manchmal bereits zu Papier gebracht, als er anfing, einen Veranstalter, einen Auftraggeber und einen Verleger zu suchen. Es wurden 146 Aufführungen von Chorwerken GvEs nachgewiesen. Für die Rezeptionsgeschichten der Chorwerke wurden die vorhandenen Kritiken ausgewertet. Bei op. 26 Das Stundenlied und op. 42 An die Nachgeborenen konnten statistisch-quantitative Rezeptionsanalysen durchgeführt werden. Die Aufnahme in der Presse war - entgegen Darstellungen in der Literatur – kontroversiell. Auf der Suche nach Quellenmaterial zu den Chorwerken wurden große Korrespondenzbestände, Medienberichte und Programmhefte durchgearbeitet. Dabei ergaben sich über die Chorwerke hinausgehende biografische Erkenntnisse, die in vier größeren Exkursen zusammengefasst wurden. Es waren dies: ein Exkurs über die Arbeitsweise GvEs, ein Exkurs über den sein Schaffen beeinflussenden Bezug zu Religion, Tod und Tierwelt, ein Exkurse über das Projekt eines Requiems, sowie ein Exkurs über die Entstehung der bisher wichtigsten Biografie des Komponisten, der Einem-Chronik Friedrich Saathens. Im Anhang wurde neben den Incipits der einzelnen Sätze der neun Chorwerke eine Reihe von Zusammenstellungen, Statistiken und Aufstellungen zum Arbeitsthema zusammengetragen.The main objective of this study was the preparation of detailled analysis of Gottfried von Einems' (GvE‘s) nine choral works with regard to musical features, histories of origins and histories of performances. The features of GvE’s „tonality“ were analyzed by studying the harmonic progressions, transitions and cadences, the typical stylistic elements in his compositions for choirs and his stylistic development. The histories of origin of each composition could be described in detail. The study provides evidence for 146 performances of GvE‘s choral compositions. Existing press reviews of performances made it possible to evaluate the success. For op. 26 Das Stundenlied and op. 42 An die Nachgeborenen quantitative statistical reception analysis could be worked out. It became evident that the reception in the media was quite controversial. Additional biographic contributions on GvE were provided and were summed up in 4 special studies: Firstly, a study was prepared on GvE‘s working methods. Secondly, GvE‘s relations to religion, death and to animals were described. Furthermore, a special study was made concerning a project for a Latin Requiem for his deceased friends. The last special study was done about the writing and publishing of his most important biography, the Einem-Chronik by Friedrich Saathen. As appendix the incipits of all movements of the nine choirworks are given as well as several tables, statistics and compilations in order to facilitate future research on GvE‘s works and life

    Similar works