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Das Bürgertum in der Heraldik der Wiener Minoritenkirche

Abstract

Die vorliegende Arbeit stellte sich zur Aufgabe, einen Kontext zwischen den noch vorhandenen Wappen in der Minoritenkirche und den Aufzeichnungen in den Gräberverzeichnissen aus dem 13. bis 18. Jahrhunderts des ehemaligen Wiener Minoritenklosters herzustellen. Zunächst wird auf die Bedeutung des Rechtes, ein Wappen tragen zu dürfen, eingegangen. Danach werden die verschiedenen Wappengruppen in Kurzform vorgestellt. In Pkt. 3.2 „Bürgerwappen“ wird näher auf das Thema eingegangen, da es einen Schwerpunkt in der Heraldik des Gräberverzeichnisses bildet. Die Minoritenkirche wird mit ihrer Entstehungsgeschichte und der Orden mit seinen Aufgaben und Wirkungskreis geschildert. Ebenso die die Handschriften des älteren und jüngeren Gräberverzeichnisses. Nach einem Kapitel über die Wichtigkeit eines Totengedächntnisses in der damaligen Zeit, wird näher auf die Wappen im Gräberverzeichnis eingegangen. Jedes Wappen ist aus den Originalen bildlich dargestellt, blasoniert und der Hinweis aus dem lateinischen Text, wer der Träger des Wappens war, wird zitiert. Auch die Angaben, wo sich die Grablegen befanden werden angeführt, da die Prominenz des Platzes für die beigesetzten Personen von grosser Bedeutung war. Sofern das entsprechende Wappen als Fresko in der Kirche noch vorhanden und erkennbar ist und zugeordnet werden kann, ist es dem Wappen aus dem Verzeichnis hinzugefügt. Der darauffolgende Abschnitt behandelt das Thema in umgekehrter Form: Alle Wappenfresken der Kirche sind fotografiert, nach Möglichkeit identifiziert und vice versa den Wappen im Gräberverzeichnis zugeordnet. Um die Erforschung der Wappen in der Minoritenkirche zu komplettieren, sind die Epitaphien im Kirchenraum und im Arkadengang dokumentiert, die Schriftfragmente transkribiert und die Wappen blasoniert. Das letzte Kapitel widmet sich nochmals der Bedeutung des Bürgerstandes im Mittelalter

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