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Qualität beim Spielfilm in Theorie und Praxis

Abstract

Die vorliegende Arbeit widmet sich der Besprechung von Maßstäben, die in der derzeitigen österreichischen Filmförderpraxis zur Überprüfung der künstlerischen Qualität von Spielfilmen in Anwendung sind. Dabei sind zwei Bereiche zu unterscheiden, nämlich die Projektförderung und die Referenzfilmförderung. Das Forschungsziel ist es, zu eruieren, ob die jeweiligen Maßstäbe adäquat sind. Dazu wird ausgehend von entsprechender Literatur festgelegt, was die Qualität eines Films ausmacht. Ein Leitfaden, der sich großteils auf diese Erkenntnisse stützt, dient als Grundlage für Experteninterviews. Die Befragung richtet sich an Personen, die Erfahrung als Jury- oder Kommissionsmitglieder vorweisen können. Im Zuge von persönlichen Gesprächen wird die Beurteilungspraxis im Filmbereich erörtert und der Stellenwert der einzelnen Qualitätskriterien für den jeweiligen Befragten untersucht. Es zeigt sich, dass die Maßstäbe durchaus nicht unproblematisch in der Anwendung sind. Besonders im Bereich der Referenzfilmförderung sind Mängel feststellbar. Diese Ergebnisse legen nahe, dass seitens der österreichischen Filmpolitik eine Beschäftigung mit der Thematik angebracht wäre mit dem Ziel, den Status Quo zu optimieren. Da eine weitere Erhöhung des Budgets für das österreichische Filminstitut in Aussicht gestellt wurde, ist der Zeitpunkt ein guter, um präzisere Maßnahmen zur Überprüfung der künstlerischen Qualität von Filmen zu implementieren

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