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Alois Vojtěch Šembera, Lehrer für böhmische Sprache und Literatur an der Universität Wien

Abstract

In meiner Diplomarbeit beschäftige ich mich mit Alois Vojtěch Šembera (1807, Vysoké Mýto - 1882, Wien), der als Jurist, Philologe, Literaturwissenschaftler, Historiker und Ethnograph in Brünn (Brno), Olmütz (Olomouc) und Wien wirkte. Weil sein Rang als Lehrer und Wissenschaftler unterschiedlich beurteilt wird, war Ziel der Arbeit, seine Tätigkeit an der Universität Wien genauer zu untersuchen. Dort lebte und arbeitete er mehr als 30 Jahre lang und hatte ab dem Jahr 1849 die Stelle eines Lehrers für böhmische Sprache und Literatur an der Universität Wien inne. Der Mangel an deutschsprachiger Literatur über Šembera beziehungsweise seine Aussparung aus Werken zur Wiener Bohemistik und Slawistik waren ein besonderer Anreiz für die Bearbeitung dieses Themas. Es werden zunächst die Geschichte der Universität Wien, jene der Wiener Slawistik und Bohemistik beleuchtet, wobei Šemberas Vorgänger als Lehrer der böhmischen Sprache an der Universität berücksichtigt werden. Anschließend stellt eine Biographie die wichtigsten Stationen in Šemberas Leben dar. Ein Überblick über sein Werk zeigt sein Schaffen in verschiedenen Wissenschaftsdisziplinen. Die Edition und Analyse von bisher unveröffentlichten Dokumenten aus dem österreichischen Staatsarchiv und dem Archiv der Universität Wien, die seinen erfolglosen Kampf um eine Professur belegen, bieten einen Gegensatz zur verherrlichenden Betrachtung seines Wirkens an der Universität Wien in der Literatur

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