unknown

Die Kommunikation von Holocaust-Traumata in Jurek Beckers Romanen Jakob der Lügner, Der Boxer und Bronsteins Kinder

Abstract

Die hier vorliegende Diplomarbeit befasst sich mit der Kommunikation von erlebten Holocausttraumata von Überlebenden in den Werken "Jakob der Lügner", "Der Boxer" und "Bronsteins Kinder" von Jurek Becker. Dabei wird unter Kommunikation nicht nur ein wechselseitiges Sprechen über einen bestimmten Sachverhalt verstanden, sondern auch die nonverbalen Kommunikationsformen wie Taubstummensprache oder das Schweigen an sich miteinbezogen. Die Romane werden ihrem chronologischen Erscheinungsjahr nach untersucht, wobei das Hauptaugenmerk auf die Teilung zwischen "Kommunikation im nahen Umfeld" (Familie, Lebenspartner) und "Kommunikation im weiter gefassten Umfeld" (Freunde, soziales Umfeld) gelegt wird. Dabei wird die These der Unmöglichkeit von Kommunikation über erlebte Traumata im nahen Umfeld bestätigt. Vor allem die Vater-Sohn-Beziehung im "Boxer" und "Bronsteins Kinder" steht hierbei im Blickpunkt. Kommunikation ist in den hier einer Betrachtung unterzogenen Romanen nur im weiteren Umfeld mit einem fiktiven Publikum (in "Jakob der Lügner"), einem psychotherapeutischen Züge tragenden Gegenüber (in "Der Boxer") oder anderen Überlebenden (in "Bronsteins Kinder") möglich

    Similar works